16 Runden sind in der Admiral Bundesliga absolviert und mit mageren 14 Zählern hinkt der LASK den eigenen Erwartungen deutlich hinther. Zwar stehen die Athletiker im Viertelfinale des ÖFB-Cups sowie fix im Achtelfinale der UEFA Conference League, Rang elf und sechs Punkte Abstand zur Meistergruppe liegen den Linzern aber schwer im Magen.
Die Defensive steht bei weitem nicht mehr so stabil wie in den Jahren zuvor, und auch die offensive Strahlkraft geht zunehmends verloren. Im Vergleich zum Vorjahr erzielte die Mannschaft von Andreas Wieland gleich 14 Treffer weniger, zudem musste man sieben Tore mehr hinnehmen.
Besonders bitter sind auch zahlreiche Last-Minute-Gegentore, wie am vergangenen Sonntag in Hartberg, wodurch wichtige Punkte erneut auf der Strecke blieben. Auch deswegen soll sich im kommenden Transfer-Winter etwas am Spielersektor tun, wie Wieland in der "Sky"-Sendung "Dein Verein - Double Check" thematisiert.
"Eine gewisse Routine und auch Stabilität in der Defensive haben uns bis jetzt gefehlt. Von dem her denke ich, dass es dort wichtig ist neuen Input zu holen, aber auch eine neue Mentalität und Erfahrung", spricht der Interimscoach die Sommer-Abgänge der routinierten Reinhold Ranftl und Gernot Trauner an.
Aber auch an vorderster Front soll ein neuer Knipser her, wie es Johannes Eggestein oder Joao Klauss in den Vorjahren waren. Derzeit hält Neuzugang Sascha Horvath mit fünf Treffern die Spitze in der internen Torschützenliste inne. Torgefährlichster Stürmer ist Mamadou Karamoko mit vier Liga-Toren.
"Das Gleiche gilt für vorne. Einen Stürmer, der schon auf sehr hohem Niveau gezeigt hat, dass er aus wenigen Chancen viele Tore macht." Mit Marko Raguz hätte man einen solchen Spieler bereits in den eigenen Reihen, seit seinem Kreuzbandriss in der vergangenen Saison plagt sich der 23-Jährige mit weiteren Wehwechen herum.
Um neue Spieler an Bord holen zu können, müssen andere Akteure den LASK auch verlassen: "Ich denke, dass der eine oder andere abgegeben wird, weil der Kader sonst den Rahmen sprengt. Sowohl wirtschaftlich als auch was den Tagesablauf betrifft. Von dem her wird es da auch Abgänge geben", meint Wieland.