Mit einem beeindruckenden 6:0 gegen die WSG Tirol startete der LASK noch in die Qualifikationsgruppe - danach ging der Faden jedoch verloren.
0:0 gegen Hartberg, eine 0:2-Schlappe im Oberösterreich-Derby gegen die SV Ried und nun ein ernüchterndes 1:1 auswärts bei der Admira (Spielbericht >>>).
Ernüchternd vor allem deshalb, weil man sich kaum einen besseren Start in die Partie wünschen hätte können. Schon nach sechs Minuten brachte Peter Michorl die Athletiker mit einem wahren Traumtor in Front. Danach gab man das Heft jedoch unerklärlicherweise wieder aus der Hand.
"Wir haben einen guten Start gesehen, haben das 1:0 erzielt. Dann hat es die Situation gegeben, wo das Abseitstor erzielt wurde, wo dann wieder Verunsicherung in der Mannschaft zu spüren war", erklärt LASK-Cheftrainer Andreas Wieland nach dem Spiel bei "Sky".
Wieland: "Müssen das schneller abschütteln"
Was seine Mannschaft danach anbot, war absolut nicht zufriedenstellend aus Sicht des Trainers. "Das müssen wir aber schneller abschütteln. Da müssen wir unser Spiel über 90 Minuten durchziehen. Das habe ich heute vermisst. Von dem her bin ich nicht zufrieden."
Petar Filipovic ärgert, wie leicht man die Admira wieder zurück ins Spiel ließ: "Wir waren einfach nicht konsequent genug, um auf das zweite Tor zu gehen. Unerklärlich eigentlich. Ich kann es mir nicht erklären, warum wir da nicht konsequenter sind und die Chancen einfach nutzen."
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Gleich nach Wiederbeginn setzte es dann auch noch den Ausgleich durch Leonardo Lukacevic. "Wenn wir schon keine Torchancen herausspielen, müssen wir die Null hinten halten", kritisiert Michorl den Auftritt des LASK in dieser Phase.
Im Anschluss erarbeitete sich der LASK aber doch die eine oder andere Möglichkeit, das Spiel noch zu gewinnen, im Tor wollte jedoch keine davon landen.
"Wir tun uns im Moment schwer, Torchancen herauszuspielen. Wenn wir welche haben, verwerten wir sie nicht. So werden wir keine drei Punkte einfahren können", ärgert sich Michorl.
Unglaubliche LASK-Siegesserie gegen Admira gerissen
Bei der Admira sind nach dem Spiel viel zufriedenere Töne zu vernehmen, bleibt man in der Qualifikationsgruppe doch nach wie vor ungeschlagen. "Ich glaube, wir können sehr zufrieden sein. Wenn man bedenkt, wie schlecht wir ins Spiel gestartet sind", sagt Admira-Cheftrainer Andreas Herzog.
Dass man ausgerechnet gegen den LASK zurückkam, freut den 53-Jährigen sehr: "Man weiß eigentlich, dass der LASK, von der individuellen Qualität, von der ganzen Mannschaft her, für die Qualigruppe fast zu stark ist. Normalerweise bin ich mit einem Unentschieden zuhause auch nicht zufrieden. Man muss aber immer gewisse Umstände betrachten, dadurch passt das auch so."
Noch dazu gelang es den Südstädtern endlich wieder gegen den LASK anzuschreiben, gewannen die Linzer doch die letzten zehn Aufeinandertreffen mit der Admira.
Herzog mit "Kompliment" an Admira
"Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Wir haben in den letzten Jahren doch immer gegen den LASK verloren, deshalb sind wir mit dem einen Punkt auch glücklich", freut sich Herzog.
Die Tabellen-Situation in der Qualigruppe verspricht jede Menge Spannung. Der LASK liegt nur einen Zähler hinter Leader Ried, die Admira auch nur zwei. Dafür ist der Tabellenletzte Altach aber auch nur zwei Zähler hinter den Südstädtern zurück bzw. drei hinter dem LASK.
Andreas Wieland ist klar: "Ich glaube, wenn man die Ergebnisse sieht, dann ist alles eng zusammen. Es heißt: punkten, punkten, punkten."