Der LASK ist aktuell auf Kurs Richtung Meistergruppe.
Durch das 2:1 über Rapid>>> und die Niederlage von Blau-Weiß Linz bei Sturm Graz haben sich die Athletiker am Stadtrivalen vorbeigeschoben.
Wieder war eine stabile Defensivleistung der Schlüssel. Die engagierte Anfangsphase der Gäste aus Wien wurde effektiv unterbunden, ein individueller Fehler spielte dann in die Karten. Christoph Lang erzielte das erste LASK-Tor im Bundesliga-Frühjahr>>>, danach waren die Hütteldorfer im Griff.
Offensiv brauchte es diesen Fehler des Gegners, um die Linzer auf die Bildfläche zu bringen. In der zweiten Hälfte hätten zwei weitere Schrecksekunden aus Hütteldorfer Sicht beinahe zu einer früheren Entscheidung geführt, fehlte allerdings die Kaltschnäuzigkeit. Die George Bello mit seinem Hammer aus der zweiten Reihe in der Schlussphase doch noch fand.
In die Position zu kommen halbe Miete
Zwei einzelne Momente, die den Unterschied machten. Insgesamt gab es aber ein sehr zufriedenes Fazit von Markus Schopp: "Die Mannschaft hat viel von dem umgesetzt, was wir uns vorstellen. Auch in den schwierigen Momenten gemeinsam leiden konnten. Das ist die Basis, um erfolgreich zu sein."
Auch zu dieser Basis gehörend: "Nicht zu leicht bestraft zu werden. Und da merkt man einfach von Woche zu Woche, dass wir mittlerweile im Kollektiv sehr gut verteidigen können", sah der Trainer die Entwicklungsziele der Winterpause gut erreicht.
Dass es vorne dafür noch nicht so ganz funktioniert, ist die Kehrseite: "Wir würden gerne viel mehr Tore machen, aber es gilt immer noch, in diese Positionen zu kommen. Das war in all diesen ersten vier Spielen, die wir bestritten haben, vorhanden. Wir belohnen uns noch zu wenig, aber die Jungs müssen mehr daran zu glauben anfangen. Das Timing finden, der letzte Pass muss besser sein. Aber hinzukommen ist schon sehr viel."
Nicht nur vom Gegner abhängig sein
Sobald das gelingt, werde eine nachhaltige Selbstverständlichkeit aufkommen. Eben das genaue Gegenteil jenes Problems, mit dem sich Rapid jetzt konfrontiert sieht>>>.
Das Ergebnis sei natürlich schon "sehr hilfreich". Aber verändert habe sich noch nicht viel.
Austria Klagenfurt und WSG Tirol heißen die nächsten beiden Gegner, ehe es zum Abschluss des Grunddurchgangs zu Sturm Graz geht. Zumindest die Möglichkeit, die Meistergruppe aus größtenteils eigenem Zutun zu erreichen, ist gegeben.
Dafür wird es auch mehr Tore brauchen, denen kein eklatanter Fehler des Gegners vorausgeht: "Für mich ist es am Ende des Tages wichtig, dass wir mit dieser Klarheit am Platz stehen, dass wir stabil verteidigen, stabil unsere Angriffe vortragen. Das ist der Prozess, in dem wir stehen", wollte Schopp nicht nur in den Ergebnissen eine Weiterentwicklung sehen.