Mit sensationellen 18 Assists hat Peter Michorl die Vorsaison in der Bundesliga in Sachen Torvorlagen dominiert.
Und in der neuen, noch sehr jungen Spielzeit macht der 24-Jährige dort weiter, wo er vor der Sommerpause aufgehört hat. Beim 3:0-Auswärtssieg des LASK bereitete der Mittelfeld-Motor die ersten beiden Treffer mittels Corner vor, auch beim 2:0-Auftaktsieg gegen Altach hat er einen Assist geliefert. Die Scorer-Wertung >>>
Somit hat der Wiener in sieben Bundesliga-Partien en suite zumindest ein Tor aufgelegt, in dieser Phase unglaubliche zehn Assists angeschrieben.
Michorl grinst: „Wenn es so weiter geht, bin ich nicht unglücklich darüber. Aber ich stelle den mannschaftlichen Erfolg über meinen persönlichen. Das Wichtigste ist, dass es der Mannschaft gut geht.“
Dass es der Mannschaft derzeit gut geht, daran besteht angesichts des ausgezeichneten Saisonstarts kein Zweifel. „5:0 Tore, sechs Punkte – so kann man in eine Saison starten. Und wir haben beide Spiele verdient gewonnen“, freut sich der LASK-Kicker.
Ein Herz für die Austria
In den vergangenen eineinhalb Wochen wurden Gerüchte laut, wonach sich die Austria um eine Rückkehr des von ihr ausgebildeten Spielers bemühe. Am 1. August ist eine Ausstiegsklausel ungenützt verstrichen.
Daran, dass ihm der FAK nach wie vor am Herzen liegt, macht Michorl keinen Hehl: „Ich habe zehn Jahre bei der Austria verbracht, es wird immer etwas Besonderes sein, hier zu spielen. Wenn nicht gerade wir gegen sie spielen, tut es schon ein bisschen weh, wenn man sieht, wie sie sich im Moment präsentieren. Aber sie werden aus diesem Loch rauskommen, die Mannschaft hat Qualität.“
Die Diskussionen um seine Person habe er natürlich mitbekommen: „Ein paar Freunde haben mir immer wieder die Artikel über mich geschickt.“
Wechsel noch im Sommer?
"Wenn sich etwas Interessantes im Ausland ergibt, kann man sich das sicher überlegen"
Aber? „Was soll ich sagen? Wir haben bei der Austria 3:0 gewonnen. Ich denke, ich bin bei der richtigen Adresse“, lacht er. Nachsatz: „Ich denke nicht, dass ich in diesem Sommer innerhalb Österreich wechsle.“
Ausschließen will er, dessen Vertrag noch bis Sommer 2021 läuft, einen Abgang im Sommer aber nicht ganz: „Wenn sich etwas Interessantes im Ausland ergibt, kann man sich das sicher überlegen. Aber ich fühle mich extrem wohl beim LASK, die Mannschaft ist richtig geil.“
Viel lieber spricht der Mittelfeldspieler aber über die kommende Aufgabe, die bei den Athletikern auf ihn wartet, das „Karriere-Highlight“ Champions-League-Quali gegen den FC Basel: „Wir haben überhaupt nichts zu verlieren. Wir wissen, dass wir Außenseiter sind, aber im Fußball ist alles möglich. Basel hat gegen Eindhoven die Überraschung geschafft, warum sollte uns das gegen Basel nicht auch gelingen?“
Mit dem einen oder anderen Michorl-Assist würden die Chancen gewiss steigen…