Endstand
0:2
0:1, 0:1
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Letsch sieht Rapid-Duell als "einen Klassiker" an

Zum Abschluss der ersten Meistergruppe-Runde trifft der SCR auf Salzburg. Für Red-Bull-Coach Letsch hat das Spiel eine besondere Bedeutung:

Letsch sieht Rapid-Duell als Foto: © GEPA

Mit dem Schlager Rapid gegen Red Bull Salzburg wird am Sonntag (ab 17.00 im LIVE-Ticker >>>) die Auftaktrunde in der Meistergruppe der ADMIRAL Bundesliga vollendet.

Die ganz große Stimmung wird in Hütteldorf jedoch nicht aufkommen, sind doch nach den Ausschreitungen in Hartberg der Block West und die gegenüberliegenden Sektoren gesperrt.

Auch ohne den vollen Fan-Support streben die Grün-Weißen den dritten Heimsieg am Stück gegen Salzburg an, das wiederum seit zehn Liga-Spielen ungeschlagen ist.

Beide Mannschaften haben durch die Punkteteilung das Führungsduo Sturm und Austria wieder im Blick: Die drittplatzierten Salzburger rechnen sich im Titelkampf bei derzeit vier Zählern Rückstand wieder einiges aus.

Katzer "Brauchen jetzt nicht große Sprüche"

Rapid auf Rang fünf fehlen zwei Punkte mehr. "Fakt ist, wir brauchen jetzt nicht große Sprüche machen. Wir müssen konstant werden, und wenn wir das schaffen, dann wird es ein schönes Frühjahr", gab Sport-Geschäftsführer Markus Katzer am Freitag zu Protokoll.

Rapid hatte erst auf dem letzten Drücker den Platz in der Meistergruppe sichern können. Auf Trainer Robert Klauß und seine Mannen warten nun Highlight-Spiele in der Liga (Salzburg, Sturm, Austria) und im Europacup (Djurgarden). An die zuletzt guten Spiele gegen den einstigen Serienmeister aus Wals-Siezenheim will man anknüpfen, im Falle eines vollen Erfolgs würde Rapid am Vizemeister vorbeiziehen.

"Wir haben gezeigt, dass wir ihnen weh tun können. Wir wollen unsere Art von Fußball auf den Platz bringen, das haben wir in dieser Saison in beiden Spielen ganz gut geschafft. Und jetzt wollen wir es ein drittes Mal hinbekommen", sagte Klauß.

Die letzten vier Duelle endeten mit zwei Wiener Heimsiegen und zwei Auswärts-Remis.

Klauß sieht Verbesserungen unter Letsch

Die Änderungen in Salzburg unter Trainer Thomas Letsch sind Klauß nicht verborgen geblieben. "Sie haben Stabilität zurückbekommen. Sie sind wieder etwas zurückgegangen zu dem ursprünglichen Fußball, den sie die letzten Jahre gespielt haben. Das heißt, vertikaler, direkter, physischer. Das ist schon eher das Salzburg, was wir aus den letzten Jahren gekannt haben."

Schwer wiegt bei Rapid, das bis Saisonende das Kinderhospiz Momo mit Präsenz auf den Matchhosen unterstützt, der Verlust eines Teils der Heimunterstützung. Bis Freitag waren erst 10.000 Tickets für das Spiel am Sonntag abgesetzt, das sind weniger Karten, als Rapid Abonnenten hat.

Die Betroffenen von den gesperrten Sektoren dürften somit großteils nicht kommen. "Das tut uns weh", meinte Klauß.

"Immer etwas Besonderes"

Die Letsch-Truppe will ihren Titelanspruch in Hütteldorf untermauern.

"Der Bewerb ist spannend wie noch nie und es gibt dabei keine einfachen Spiele. Gleich der Auftakt bei Rapid ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, ein Klassiker, der immer etwas Besonderes ist. Mit einem Erfolgserlebnis könnten wir natürlich ein Ausrufezeichen setzen", meinte Letsch, der um Adam Daghim bangt.

Der 19-jährige Stürmer ist mit einer Oberschenkelverletzung vom dänischen U21-Team zurückgekommen, sein Einsatz ist fraglich.

Weiter fehlen werden die Verletzten Takumu Kawamura, Maurits Kjaergaard und Karim Konate - die letzten beiden dürften in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen.

Salzburg ist übrigens in der Vergangenheit immer mit einem Sieg in die Meistergruppe gestartet. Diese Serie will man beibehalten, schon um in Tuchfühlung mit Platz eins zu bleiben.


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