Endstand
3:2
2:1, 1:1
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Linzer Traum vom Europacup: "Liegt nicht in unseren Händen"

Der Traum vom Euroapcup-Playoff lebt für den FC Blau-Weiß Linz. Der Fokus in den letzten Spielen liegt nun darauf, Verein und Fans glücklich zu machen.

Linzer Traum vom Europacup: Foto: © GEPA

Mit einem 3:2-Heimsieg gegen die WSG Tirol (Spielbericht >>>) hat der FC Blau-Weiß Linz einen Konkurrenten im Kampf um Platz zwei in der Qualifikationsgruppe, der zur Teilnahme am Europacup-Playoff berechtigen würde, abgehängt.

Das Spiel im Hofmann Personal Stadion war ein Auf und Ab der Gefühle für die Spieler des FC Blau-Weiß Linz: Ein zurückgenommener Elfmeter, die Führung, der Ausgleich, die erneute Führung, die vermeintliche Entscheidung, ein erneutes Gegentor und zum Schluss nochmal das Zittern um den Sieg.

Scheiblehner zur Elfmeter-Situation: "Vielleicht ist das ein Mythos"

Besonders der Elfmeter, der nach Eingriff des VAR zurückgenommen wurde, hat Cheftrainer Gerald Scheiblehner nach der Partie noch beschäftigt: "Vielleicht habe ich falsche Kenntnisse über das Ganze. Aber meiner Meinung nach nimmt man solche Elfmeter nur zurück, wenn es eine klare Fehlentscheidung ist. Vielleicht stimmt das aber gar nicht. Vielleicht ist das nur ein Mythos. Aber sollte das wirklich so sein, dann ist es für mich unverständlich."

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Auch ohne den Elfmeter, der laut Scheiblehner hätte bestehen bleiben müssen, konnte der FC Blau-Weiß Linz die Partie für sich entscheiden. Das lag vor allem daran, dass die Stahlstädtern den Sieg "unbedingt" wollten. Das sah man in den entscheidenden Situationen auch. "Wir haben die Stabilität in der Mannschaft gefunden", so das Resümee des Cheftrainers bei "Sky".

Eine neue Qualität von Blau-Weiß Linz ist es, direkt nach einem Gegentor zurückzuschlagen. Knapp zwei Minuten nach dem Ausgleich klappte es mit der erneuten Führung.

"Das war sehr positiv. Die Mannschaft hat das Gegentor kassiert und dann zwei Minuten später wieder zurückgeschlagen. Die Mannschaft war danach sehr konzentriert und hat noch mehr gegeben auf dem Platz", meint Ronivaldo im Anschluss an die Partie. Der Oldie brachte die Linzer mit seinem Tor zum 1:0 auf die Siegerstraße.

Dobras: "Das macht richtig Spaß, wenn du deinen Namen hörst"

Mit Kristijan Dobras hat ein weiterer Routinier im Saisonfinish seine Form gefunden. Der 31-jährige Österreicher war vor allem nach der Pause der Aktivposten in der Offensive der Linzer. Ein Tor konnte er erzielen, ein weiteres per Seitfallzieher wurde durch WSG-Keeper Adam Stejskal mit einer Glanzparade verhindert.

Die Torpremiere vor heimischer Kulisse war für den Routinier ein ganz besonderer Moment. "Natürlich bin ich glücklich über das erste Tor zuhause, in diesem Stadion. Das macht richtig Spaß, wenn du da deinen Namen hörst, wenn du das 3:1 schießt und dadurch dann dem Sieg näher bist", meint Dobras im Anschluss an die Partie.

Zwei Finalspiele im Kampf um den Europacup-Playoff-Platz

Das Auswärtsspiel gegen Austria Lustenau wird nun zum ersten von zwei Finali im Kampf um das Europacup-Playoff. "Ich freue mich, dass es nun ein Finale für beide Mannschaften gibt. Beide brauchen einen Sieg, aber bei uns sind die Konsequenzen einfach andere", so die Einschätzung von Coach Gerald Scheiblehner.

Nach außen gibt man sich bei Blau-Weiß Linz kämpferisch, intern konzentriert man sich auf die Leistung in den letzten beiden Qualifikationsgruppen-Spielen.

"Der Europacup-Platz liegt sicher nicht in unseren Händen. Da hat der WAC die Nase vorne. Die müssten erst einmal verlieren. Aber ich glaube, dass wir gar nicht so fokussiert auf das sind. Wir sind eher fokussiert auf die zwei Spiele, dass wir gewinnen für uns und für unsere Fans. Wir sind Profi genug, dass wir einfach Gas geben", stellt Kristijan Dobras klar.

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