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Chabbi ist neuer Ried-Trainer

Lassaad Chabbi soll die Innviertler vor dem Abstieg aus der Bundesliga bewahren.

Chabbi ist neuer Ried-Trainer

Auf der Suche nach einem Nachfolger für Noch-Trainer Christian Benbennek ist die SV Ried mit Lassaad Chabbi fündig geworden.

Der 55-Jährige unterschreibt bei den Innviertlern bis Sommer 2019. "Er war mein absoluter Wunschkandidat", erklärt SVR-Manager Fränky Schiemer.

Der bisherige Austria-Lustenau-Trainer löst Benbennek ab, der seit Samstag über seine Zukunft Bescheid weiß. Bereits am kommenden Samstag (18:30 Uhr im LIVE-Ticker) wird der gebürtige Tunesier die Rieder gegen Austria coachen.

"Lassaad Chabbi hat vor zwei Jahren mit Austria Lustenau in einer ähnlichen Situation den Klassenerhalt fixiert und die Mannschaft zu einem Top-Team in der Sky Go Erste Liga geformt. Ich bin überzeugt, dass wir mit ihm die Trendumkehr schaffen können", sagt Schiemer. Die Rieder liegen derzeit punktegleich hinter Mattersburg am Tabellenende.

Neuland und doch vertraut

Für Chabbi wird es sein erstes Engagement im österreichischen Oberhaus. Vor seinem Posten in Lustenau war er in Katar bei al-Jaish sowie als Trainer der Akademie Vorarlberg tätig.

"Ich freue mich sehr, dass mir diese Aufgabe angeboten wurde. Ich bin sicher, dass ich es schaffen kann, dass die SV Guntamatic Ried in der Bundesliga bleibt. Ich war schon oft bei Vereinen, die in den Abstieg verwickelt waren und es ist bisher immer gut gegangen", sagt Chabbi bei der Vertrags-Unterzeichnung.

Gleichzeitig bedeutet dieser Schritt auch einen herben Schlag für die Lustenauer Aufstiegshoffnungen. Die Vorarlberger liegen derzeit sieben Punkte hinter Leader LASK auf Platz drei. Amateure-Trainer Daniel Ernemann wird interimistisch auf der Lustenauer Bank platznehmen. Von Vereinsseite heißt es, dass Präsident Hubert Nagel bereits mit potentiellen Nachfolgern in Kontakt steht: "Der neue Trainer soll so schnell wie möglich präsentiert werden."

Fünf Niederlagen in Folge

Für eine Fortsetzung der kurzen Ried-Trainer-Ära Benbenneks waren drei Niederlagen im Frühjahr, insgesamt fünf in Folge, zu viel. Das 0:1 bei der Admira, eine genauso unglückliche Niederlage wie das 0:1 zum Jahresauftakt beim WAC, war am Ende entscheidend. Dazwischen hatte es für die Rieder eine 1:6-Heimklatsche gegen Meister Salzburg gegeben.

Die Änderung auf der Trainerposition, die siebente in der Liga in der laufenden Saison, war schon unmittelbar nach der Samstag-Partie erwartet worden.

Die Rieder warteten aber ab, bis sie den geeigneten Nachfolger gefunden hatten. Benbennek leitete daher bis am Mittwoch noch alle Trainings, bereitete die Mannschaft auch schon auf das schwere Heimspiel gegen den Dritten Austria Wien am Samstag (18.30 Uhr) vor.

"Möchte mich bei Benbennek bedanken"

"Ich möchte mich bei Christian Benbennek für seinen unermüdlichen Einsatz bedanken. Für ihn war es in den vergangenen Tagen nicht einfach. Er hat sich dem Verein gegenüber aber immer ausgesprochen fair verhalten. Dafür gebührt ihm meine größte Hochachtung", sagte Schiemer.

Am Mittwochabend fand noch ein Gespräch mit dem 44-jährigen Deutschen statt, der vertraglich noch bis Sommer 2018 an den Club gebunden ist.

Benbennek war erst im Sommer zu den Innviertlern gestoßen, als Alternative für Marc Kienle, der den Innviertlern zuvor abgesagt hatte. In 23 Spielen schauten aber nur sechs Siege heraus, bei zwei Remis und gleich 15 Niederlagen.

Die Rieder haben mit einer Bilanz von 19:40 auch die wenigsten Tore in der Liga erzielt und die meisten Gegentore erhalten. Im Cup schieden die Rieder in der zweiten Runde gegen St. Pölten aus.


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