Seit 2017/18, als der spätere Absteiger SKN St. Pölten nach zehn Spieltagen ebenfalls nur bei zwei Punkten hielt, ist keine Mannschaft mehr so schlecht in eine Bundesliga-Saison gestartet wie Austria Lustenau in die aktuelle.
Am zehnten Spieltag der Admiral Bundesliga setzte es für die Vorarlberger die siebte Meisterschafts-Pleite hintereinander. Das 0:5 gegen den SK Rapid (Spielbericht>>>) war nach dem 0:4 gegen den FC Red Bull Salzburg die zweite deftige Heimniederlage in Folge.
Nun steht eine Länderspielpause am Programm. Und damit Zeit für die Lustenauer Verantwortlichen, sich über die sportliche Situation Gedanken zu machen - und womöglich auch über einen Trainerwechsel.
"Ich habe Kraft ohne Ende. Solange es mir Spaß macht, werde ich natürlich weitermachen. Aber ich kenne die Gesetze im Fußball und dementsprechend weiß ich, dass Ergebnisse so schnell wie möglich her müssen", sieht Coach Markus Mader seine momentane Lage bei "Sky" realistisch.
"Nicht Markus Mader muss punkten, Austria Lustenau muss punkten"
Für eine Trainerdiskussion sei er allerdings "der falsche Ansprechpartner". Der richtige heiße laut Mader Sportkoordinator Alexander Schneider: "Er sieht die Trainingsarbeit, die wir unter der Woche machen. Er kennt unsere Spielpläne. Wenn er etwas merken würde, würde er es mir sicher sagen. Grundsätzlich habe ich noch keine negativen Äußerungen seitens unseres Vorstandes gehört. Wenn man mich stellt, werde ich meine Analysen dazu geben."
Was sagt Alexander Schneider also zur Trainerdiskussion: "Wir wissen, wo wir als Verein herkommen. Ich halte absolut nichts davon, einzelne Personen hervorzuheben. Nicht Markus Mader muss punkten, Austria Lustenau muss punkten."
Mader, der 2021 vom FC Dornbirn nach Lustenau kam und den märchenhaften Aufstieg der Austria mitkonzipierte, ist sich sicher: "Wir werden gemeinsam Wege finden, um aus diesem Schlamassel rauszukommen."