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Mader nach Punktgewinn in Linz erleichtert: "Wir leben noch"

Die Spekulationen um Maders Zukunft in Lustenau reißen nicht ab, auch Sportdirektor Schneider bezieht wieder klar Stellung:

Mader nach Punktgewinn in Linz erleichtert: Foto: © GEPA

Für den strauchelnden SC Austria Lustenau dürfte sich das hart erkämpfte torlose Unentschieden bei Blau-Weiß Linz (Spielbericht >>>) wie ein kleiner Sieg angefühlt haben.

Das sieht auch der gegen BW Linz als Kapitän aufgelaufene Pius Grabher im Sky-Interview so: "Aus unserer Sicht ist es positiv. Wir sind natürlich mit dem Ziel hier hergefahren, drei Punkte mitzunehmen, aber das Mindestziel war ein Punkt. Das haben wir geschafft. Wir haben Leidenschaft auf den Platz bekommen, das war, was wir sehen wollten. Von dem her werden wir zufrieden nach Hause fahren."

Nach der Länderspielpause wurde gegen die "Stahlstädter" nicht nur der erst dritte Punkt in der laufenden Saison eingefahren, sondern zum ersten Mal auch zu Null gespielt. Gleichzeitig wurde der Rückstand auf die WSG Tirol auf vorerst zwei Punkte verkürzt.

Wie sicher kann sich Mader fühlen?

Damit ist für Lustenau der erste Durchgang der Hinrunde abgeschlossen. Dass drei Punkte nicht den Ansprüchen im "Ländle" entsprechen, ist klar. Allerdings dürfte bei den Vorarlbergern, das zeigt auch die sehr spät abgeschlossene Kaderplanung, der Fokus ohnehin eher am Frühjahr liegen. Dementsprechend dürfte Chefcoach Markus Mader verhältnismäßig sicher in seinem Trainersessel sitzen.

Auf Spekulationen zu seiner persönlichen Zukunft will sich dieser aber nach der Partie nicht einlassen: "Ich habe es schon oft betont. Er geht hier überhaupt nicht um mich, sondern es geht um den Verein, um Austria Lustenau. Es geht um die Mannschaft, die leidenschaftlich versucht zu punkten. Das hat sie heute geschafft."

Darauf angesprochen, ob der erkämpfte Punkt auch für ihn als "angezählter Trainer" ein wichtiger war, entgegnet Mader: "In erster Linie freue ich aber mich für die Jungs und den Verein. Jetzt haben wir einen kleinen Schritt nach vorne gemacht" und fügt lächelnd hinzu: "Wir leben noch!"

Alexander Schneider schlägt bei "Sky" in dieselbe Kerbe. "Der Punkt war wichtig für Austria Lustenau, nicht für einzelne Personen. Markus Mader stand nie knapp vor dem Aus, von daher erübrigt sich die Frage", findet Lustenaus Sportdirektor klare Worte.

BW Linz zufrieden: "Sehr gutes Ergebnis nach der Hinrunde"

Auch Blau-Weiß Linz "kann mit dem 0:0 ganz zufrieden sein", vermeldet Innenverteidiger Fabio Strauss. "In der ersten Halbzeit war es keine gute Leistung von uns, da haben wir uns drei Mal auskontern lassen und ein bisschen Glück gehabt. In der zweiten Halbzeit haben wir schon Übergewicht gehabt, nur unsere Chancen nicht genutzt", analysiert Strauss trocken und stellt abschließend fest: "So ist es im Großen und Ganzen ist es ein gerechtes Unentschieden."

Der Linzer Cheftrainer Gerald Scheiblehner will der Partie selbst gar nicht zu viel Beachtung schenken und zieht gleich nach dem Spiel eine kurze Zwischenbilanz: "Wir haben jetzt eine zweistellige Punkteanzahl, das ist ein sehr gutes Ergebnis nach der ersten Hinrunde. Lustenau ist auf Distanz geblieben. Unser Ziel ist es, in der Liga zu bleiben, von dem her sind wir jetzt am Weg, sag' ich einmal."

Beide Teams können mit der Punkteteilung also offenbar sehr gut leben, geben mit ihren Analysen aber auch interessante Einblicke in ihre Gedankenwelt. Der Fokus dürfte sowohl bei BW Linz, als auch bei Austria Lustenau schon in der Zukunft und da ganz besonders im Frühjahr liegen. 

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