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Mattersburg trauert verlorenen Punkten nach

Burgenländer können in Tirol Vielzahl an Chancen nicht in Tore ummünzen:

Wohl nicht allzu viele Leute, die die Partie zwischen der WSG Tirol und dem SV Mattersburg (Spielbericht >>>) vor dem TV verfolgten, hätten mit so einem Chancen-Spektakel gerechnet, wie es sich dann tatsächlich abgespielt hat.

Die Begegnung wird den meisten neutralen Zuschauern wohl als positive Überraschung in Erinnerung bleiben. Ganz anders sieht die Gefühlslage bei den Verantwortlichen der beiden Mannschaften aus.

Während die Tiroler vor allem in der ersten Halbzeit eine sehr engagierte Leistung zeigten, so waren es in Durchgang zwei die Mattersburger, die dem Sieg deutlich näher waren und den Punktgewinn infolgedessen als zu wenig erachten.

Ponweiser: "Dieses Spiel kannst du auch verlieren"

"Aus sechs, sieben Top-Chancen musst du ein Tor machen, deshalb trauere ich den verlorenen Punkten schon nach. Auf der anderen Seite kannst du das Spiel auch verlieren", spricht Mattersburg-Cheftrainer Franz Ponweiser die Schnelllebigkeit der Partie an.

Wenn eine Mannschaft mal sichtlich am Drücker war, antwortete der Gegner mit Chancen auf der Gegenseite. Am Ende des Tages müssen sich beide Teams allerdings gefallen lassen, nur ein Tor erzielt zu haben.

"Mich hat beeindruckt, wie wir dann zweite Halbzeit physisch die Tiroler an die Wand gespielt haben. Es war schwierig zu spielen, weil die langen Bälle immer wieder daherkommen. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir uns extrem schwergetan, uns darauf einzustellen. Zweite Halbzeit haben wir ein richtig tolles Spiel gemacht, viele Chancen kreiert", meint Ponweiser.

"Zweite Halbzeit haben nur noch wir gespielt, sie hatten nur ein, zwei Kontersituationen. Ich denke, dass wir nach der zweiten Halbzeit eigentlich als klarer Sieger vom Platz gehen müssen", findet Mattersburg-Torschütze Andreas Gruber nach der Partie.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Maierhofer: "Hätten spielerisch mehr drauf"

Auf Seiten der WSG Tirol bleiben vor allem die ganzen Möglichkeiten in der ersten Halbzeit ein Dorn im Auge. Dennoch kann sich WSG-Manager Stefan Köck mit dem Punkt anfreunden.

"Es war ein hochintensives Spiel, in dem wir da und dort auch Glück hatten. Wir sind aus meiner Sicht gut gestartet, kriegen infolge eines Einwurfs das 0:1. Ein schöner Volley-Schuss, der uns nicht passieren darf, weil wir nicht gut verteidigt haben. Dann ist der Druck enorm: Wir müssen, wir müssen, wir müssen. Auf Situationen wie beim 1:1 haben wir gehofft, weil wir gewusst haben, dass sie hinten Geschwindigkeitsdefizite haben."

Vor allem gegen Ende hin schien ein Mattersburg-Sieg immer wahrscheinlicher. "Am Schluss raus muss man sagen, dass wir Probleme hatten und auch verletzungsbedingt wieder zweimal wechseln mussten, teilweise waren auch fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen dabei. Wir sind jetzt zweimal ungeschlagen, aber wir müssen auch schauen, dass wir endlich gewinnen", sagt Köck.

Der gesperrte WSG-Stürmer Stefan Maierhofer, der seine Mannschaft von der Bank aus lautstark unterstützte, ist mit der Leistung seiner Kameraden größtenteils zufrieden. "Wir können mit dem Punkt leben, obwohl wir spielerisch mehr drauf hätten und dem Gegner heute auch zu viele Chancen ermöglicht haben."

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