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Braunöder: Die Austria will Planungssicherheit

Die Austria will ihren Shootingstar halten und macht nach Verletzung "null Druck":

Braunöder: Die Austria will Planungssicherheit Foto: © GEPA

Wo liegt die sportliche Zukunft von Matthias Braunöder?

Der Austria-Shootingstar hat sich mit seinen Leistungen ins Blickfeld einiger Klubs gespielt, unter anderem soll die TSG Hoffenheim Interesse zeigen

In Wien-Favoriten hat der aktuell verletzte ÖFB-U21-Teamspieler noch einen Vertrag bis 2023. Bei der Austria setzt man alles daran, dass Braunöder sein Arbeitspapier über das kommende Jahr hinaus verlängert, der Verein hat eine Option auf eine einjährige Verlängerung.

"Nachdem er einen Vertrag hat, gehe ich davon aus, dass er bleibt. Das wollen wir auch", erklärt Austria-Sportdirektor Manuel Ortlechner bei "Sky". "Wir haben ihm angeboten, sein Vertragspapier noch länger zu dehnen. Er ist dem Ganzen auch nicht abgeneigt. Er weiß aber auch, welcher Hype um ihn kreiert wurde. Sein Management macht das auch sehr clever. Er muss es für sich generell abwiegen, wo er sich in seiner Entwicklung sieht."

Bei der Austria genieße der 20-Jährige vollstes Vertrauen, die Veilchen wollen auf Braunöder auch in Zukunft bauen. "Würde ich mich bei ihm hineinversetzen, wäre nichts Verwerfliches dabei, das Vertragspapier weiter zu strecken. Er hat die Gewissheit, wenn nicht sofort das eintritt, was er im Kopf von seinem Management hat. Die schlechteste Adresse sind wir nicht in Österreich. Die nächsten Wochen werden das zeigen. Wir wollen das schnell über die Bühne bringen, weil wir auch Planungssicherheit haben wollen", stellt Ortlechner klar.

Braunöder verletzt: "Null Druck" von der Austria

Braunöder fehlt der Austria aktuell verletzt, er hat im Spiel gegen den WAC einen Teileinriss des Außenbandes im rechten Sprunggelenk erlitten. Wie lange der 20-Jährige noch ausfallen wird, ist unklar.

"Ich habe die Fernsehbilder gesehen, da hat es wesentlich schlimmer als live ausgesehen. Aufgrund der MR-Untersuchung nach der Diagnose gab es doch eine Entwarnung. Dennoch ist er gefragt, wie sehr er mit diesem Schmerz umgehen kann. Je nach dem steuert sich mehr oder weniger der Tag X zu, wann er wieder aufschlägt. Ob das jetzt schon am Wochenende sein kann oder gar nicht mehr. Das liegt eher bei ihm. Er muss das handeln können", so Ortlechner. "Wenn es nicht geht, soll er jetzt keinen Fehler machen. Wir haben noch mehr vor mit ihm. Auch wenn es bitter ist, aber da gibt es von unserer Seite aus null Druck."

Pentz-Abschied? Austria hat Plan B, C und D

Auch die Zukunft von Patrick Pentz am Verteilerkreis ist ungewiss.

Der Vertrag des 25-jährigen Stammgoalies läuft im Sommer aus. Ein ablösefreier Abgang ist im Rahmen des Möglichen, dem ÖFB-Teamtormann mangelt es nicht an Optionen.

"Es liegt ein sehr attraktives Angebot auf seiner Seite vor. Natürlich muss der Verein seiner Sorgfaltspflicht nachkommen und auch schauen, wo wir bleiben. Es kann passieren, dass er in ein paar Wochen etwas anderes findet. Dann stehen wir da und haben keine Alternative. Patrick weiß Bescheid, dass wir uns auf Torhütersuche befinden. Da gibt es sehr spannende Kandidaten. Wir wollen es aber primär mit ihm machen. Wir hätten einen Plan B und C. Plan D hätten wir auch noch", lässt Ortlechner wissen. 

Als möglicher Nachfolger für Pentz bei der Austria wurde zuletzt ein Torhüter des deutschen Rekordmeisters Bayern München ins Spiel gebracht. Christian Früchtl könnte ein Kandidat für einen Wechsel an den Verteilerkreis sein. 

Kaderumbruch? "Beim einen oder anderen Spieler bin ich mir nicht sicher..."

Pentz könnte nicht der einzige Abgang bei den Veilchen in der kommenden Transferperiode sein.

Auf einen Kaderumbruch im Sommer angesprochen sagt der Sportdirektor: "Wenn man weiß, dass mit Markus Suttner und Alexander Grünwald zwei Austria-Ikonen der Zehner-Dekade ihre Karrieren beenden, da wird es sicher viel Herzschmerz am letzten Spieltag geben. Dazu kommt, dass sich Florian Mader aus familiären Gründen Richtung Tirol verändern wird. Das tut mir auch sehr weh, weil er sehr gut ankam. Beim ein oder anderen Spieler bin ich mir auch noch nicht ganz sicher, ob wir ihn nächstes Jahr noch begrüßen können", so Ortlechner.

"Jetzt müssen wir bei den vielversprechenden Talenten schauen, dass wir noch den ein oder anderen reinholen. Die Jungen brauchen trotzdem Führung. Wir können nicht nur mit 18- und 19-jährigen spielen und da werden wir keinen Erfolg haben. Wir brauchen gute Jungs mit einer sehr guten Mentalität, die hungrig sind."

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