In Hütteldorf könnte schon bald eine Ära zu Ende gehen: Wie der "KURIER" berichtet, steht Maximilian Hofmann vor einem Abgang vom SK Rapid.
Der Debreceni VSC, Rapids UEFA Conference League-Quali-Gegner der letzten Saison, gilt als großer Interessent. Der ungarische Erstligist ist aktuell Vorletzter in der Tabelle und sucht im Abstiegskampf einen Routinier. Ex-Sturm-Coach Nestor El Maestro ist der Trainer in Debrecen, er kam im November zum Klub.
Für den 31-jährigen Hofmann wäre der Wechsel in den Osten Ungarns der erste Transfer ins Ausland. Nach "KURIER"-Informationen erteilt Rapid dem zweifachen ÖFB-U21-Nationalspieler aufgrund seiner Verdienste für den Klub die kostenlose Freigabe. Der Vertrag läuft aktuell noch bis Sommer 2025.
Platzverweis bei Startelf-Debüt in der Bundesliga
Hofmann kam im Jahr 2003 aus der Jugend des SV Wienerberg zu Rapid und schaffte über die Zweitvertretung den Sprung zu den Profis.
Sein Bundesliga-Debüt gab der Innenverteidiger im Mai 2013, daheim gegen die SV Ried kam er zu einem Kurzeinsatz. Das Startelf-Debüt im August desselben Jahres war schon nach zwei Minuten vorbei: In Graz gegen Sturm sah Hofmann wegen einer Notbremse früh Rot. Die Wiener gewannen am Ende in Unterzahl mit 4:2.
Mehr als elf Jahre später hat der Abwehrspieler 191 Bundesliga-Partien in den Beinen. Im ÖFB Cup kam er 32-mal zum Einsatz, in der UEFA Europa League 23-mal.
Hofmann rutschte aus Bundesliga-Kader
Sein womöglich letztes Rapid-Tor schoss Hofmann im vergangenen Oktober im UNIQA ÖFB Cup-Achtelfinale gegen den SV Stripfing (1:2). In diesem Bewerb, beim 4:0-Sieg über den FC Blau-Weiß Linz im Oktober 2016, trug er auch das erste Mal die Kapitänsbinde bei den Profis.
Zu Beginn der laufenden Saison war der Defensivspieler noch gesetzt, gegen Ende der Hinrunde stand der Routinier nicht mehr im Bundesliga-Kader. Nenad Cvetkovic und Serge-Philippe Raux-Yao sind Rapids Stamm-Duo in der Abwehrzentrale, dahinter wird der junge Jakob Schöller (19) aufgebaut.