Mit einem 1:1 bei der Wiener Austria beendet der WAC (>>>Spielbericht) ein fantastisches und unheimlich aufregendes Kalenderjahr 2019.
Nachdem die Kärntner national und international für Furore gesorgt haben, freuen sich die Kicker nun auf den wohlverdienten Urlaub.
In diesem wird auch Zeit sein, das Vollbrachte zu reflektieren.
„Es war bisher nicht wirklich Zeit, sich mit allen Spielen im Herbst zu befassen. Es tut mal gut, etwas Abstand zu gewinnen. Jeder kann reflektieren und schauen, was gut und was verbesserungswürdig war. Ich finde, es war ein riesengroßes Jahr für den Verein, die Mannschaft, für jeden einzelnen. Es war alles dabei“, berichtet Michael Sollbauer bei LAOLA1.
Sollbauer vertraut Vorstand bei Trainersuche
Läuft alles nach Plan, wissen die „Wölfe“ noch bevor das Christkind kommt, wer der neue Chefcoach sein wird.
Mohamed Sahli kündigte bereits im Vorfeld der Partie bei „Sky“ an, dass noch drei Trainer im Rennen sind.
Sollbauer lässt sich überraschen. „Wir hatten keine Zeit, uns mit der Trainerfrage zu befassen, haben aber vollstes Vertrauen in unseren Vorstand. Sie haben das schon zuletzt mit Christian Ilzer und Gerhard Struber sehr gut gewählt. Die Mannschaft konzentriert sich nur auf das, was sie beeinflussen kann und das ist die Leistung am Platz. Unser Vorstand arbeitet auf Hochtouren, um eine passende Lösung zu finden. Es wird ein ähnliches Profil sein, wie zuletzt. Die Art und Weise passt gut zur Truppe“, meint der WAC-Kapitän.
Womöglich wird Sollbauer aber gar nicht lange mit dem neuen Trainer zusammenarbeiten. Erst letzte Woche wurde der 29-Jährige mit einem Transfer in die Türkei zu Rizespor (alle Infos) in Verbindung gebracht.
Abschied im Winter?
Angesprochen darauf gibt sich der Verteidiger bedeckt: „Durch die Europa-League-Gruppenphase sind einige Vereine auf uns aufmerksam geworden und haben unsere Leistungen gesehen. Genau kann ich mich zu dem Thema aber nicht äußern. Ich habe mich nicht wirklich damit befasst, das macht meine Agentur. Ich gehe jetzt in den Weihnachts-Urlaub, dann werden wir schauen.“
Zusatz: „Ich bin schon sehr lange beim WAC und auch froh, da zu sein.“
Dass ihn das Ausland durchaus reizen würde, verneint Sollbauer aber nicht: „Ich glaube, für jeden ist es interessant, in eine andere bzw. größere Ligen zu wechseln. Es ist aber nicht mein Ziel, dass ich mich überall anbiete.“
Die Entscheidung muss genau überlegt sein. „Das Gesamtpaket muss passen, egal ob man verlängert oder wechselt. Ich habe eine Familie, einen kleinen Sohn und wir fühlen uns in Wolfsberg richtig wohl.“
Kein Angebot für Weissman
Neben dem Innenverteidiger hat sich aber auch Shon Weissman mit seinen Toren am Fließband in die Auslage gespielt. So wie für Sollbauer soll es auch für den Stürmer zahlreiche Anfragen, aber noch kein konkretes Angebot geben.
Sahli rechnet bzw. hofft mit einem Verbleib des Israelis.
So oder so. Es scheint, als ob es beim WAC auch in der besinnlichen Weihnachtszeit sehr aufregend werden könnte.