Die homophoben Gesänge von Rapid-Verantwortlichen und -Spielern im Anschluss an das Wiener Derby haben eine regelrechte Welle an Empörung ausgelöst. Sportminister Werner Kogler hat in diesem Zusammenhang besonders auch die Sponsoren in die Pflicht genommen (Das Statement zum Nachlesen >>>).
Inzwischen hat ein erster Sponsor auf den Derby-Skandal reagiert und als Konsequenz den Kooperationsvertrag mit dem SK Rapid gekündigt. Es handelt sich dabei um den Partner "MVC Motors", der die Hütteldorfer seit 2020 mit Autos ausstattete.
Laut "oe24.at" wurde der ursprünglich bis 2025 laufende Vertrag vonseiten der Automobil-Firma vorzeitig gekündigt. Auch im Internet-Auftritt der Firma taucht Rapid nicht mehr auf.
"Die Aussagen wären 'absolut unpassend' ist maßlos untertrieben!"
Auf der Facebook-Seite des Unternehmens heißt es: "Als MVC Motors möchten wir uns von den kürzlich aufgetretenen Vorfällen distanzieren. Die unangemessenen Äußerungen einiger Rapid-Vertreter widersprechen unseren Unternehmenswerten."
"Wir distanzieren uns klar von beleidigenden und homophoben Aussagen", gibt das Unternehmen in einer Stellungnahme, die "oe24.at" vorliegt, zu verstehen. Marcus Shamsaei, Geschäftsführer von MVC Motors stört auch der Umgang des SK Rapid mit dem Vorfall: "Dieses Verhalten ist nicht nur unangebracht und respektlos, sondern auch unsportlich. Die Stellungnahme des SK Rapid, die Aussagen wären 'absolut unpassend' ist maßlos untertrieben!"
Der Derby-Skandal könnte nicht nur wirtschaftliche Folgen haben, mittlerweile ermittelt auch der Senat 1 der Bundesliga in dieser Sache (Alle Infos >>>).