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Nach Derby: Geldstrafe für den SK Rapid

Hütteldorfer müssen nach Fan-Vorfällen eine Geldstrafe zahlen.

Nach Derby: Geldstrafe für den SK Rapid Foto: © GEPA

Gegen den SK Rapid wird nach Fan-Vorfällen beim Derby gegen die Wiener Austria eine Geldstrafe verhängt.

Die Hütteldorfer werden vom Strafsenat der Bundesliga mit einer Buße in Höhe von 30.000 Euro bestraft.

"Wir haben uns entschieden, diese Strafe trotz des hohen Betrages zu akzeptieren. Fakt ist, dass wir das Werfen von Gegenständen wie bereits mehrfach kommuniziert ablehnen und nehmen diese Strafe somit zur Kenntnis", sagt Geschäftsführer Christoph Peschek.

Das Derby Anfang August musste von Schiedsrichter Alexander Harkam in der 87. Minute unterbrochen, nachdem aus dem "Block West" wiederholt Wurfgegenstände aufs Spielfeld geflogen waren.

"Bekanntlich müssen identifizierte Übeltäter mit Konsequenzen rechnen, trotzdem lassen wir keine Pauschalverurteilungen unserer Fans zu. Der überwiegende Teil lehnt das Werfen von Gegenständen oder gar darüber hinaus gehende Verfehlungen definitiv ab. Wir werden den grundsätzlich erfolgreichen Weg des Dialogs mit unseren organisierten Anhängern weiter gehen, denn der SK Rapid ist auch für seine großartige Atmosphäre und über weite Strecken enorm positive Unterstützung seiner Fans bekannt", so Peschek weiter.

Sektor-Sperre "unverhältnismäßig"

Der Senat 1 der Bundesliga habe nach Durchsicht aller Berichte, Schilderungen und Bewegtbilder den Vorfall auch in Relation zu vergangenen Urteilen gesetzt und ist daher zu der Geldstrafe in der Höhe von 30.000 Euro gekommen. "Ausschlaggebend für diese Strafe war insbesondere die Spielunterbrechung und dass auch nach dieser weitere Gegenstände auf das Spielfeld geworfen wurden. Die medial vielfach angesprochene Sektorsperre wäre angesichts des Sachverhaltes, des Strafrahmens und der Spruchpraxis aus Sicht des Senates 1 im konkreten Fall unverhältnismäßig", wird Dr. Manfred Luczensky, Vorsitzender des Senat 1, zitiert.

Bundesliga-Präsident Hans Rinner: "Jeder Vorfall ist einer zu viel und es gilt insbesondere von Seiten des Klubs Maßnahmen zu setzen, damit der Fußball wieder im Vordergrund steht. Schließlich sollen Fans ihren Klub unterstützen und ihm nicht schaden. Es kann nicht im Interesse von Rapid sein, weiterhin pro Saison an die € 200.000,- Strafe für Vergehen seiner Fans leisten zu müssen."

"Es ist inakzeptabel, dass einige wenige Personen mit ihren unnötigen Aktionen dem gesamten Fußball schaden. Das gemeinsame Ziel der Bundesliga und ihrer Klubs muss es ganz klar sein, diese Menschen aus den Stadien zu verbannen. Wir wollen volle Stadien und positive Emotionen und nicht Spielunterbrechungen und Wurfgegenstände", betont Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer.

Admira-Vorfälle werden gesondert behandelt

Die Vorfälle beim Auswärtsspiel gegen die Admira werden vom Strafsenat seperat zu einem späteren Zeitpunkt behandelt.

"Wir müssen definitiv noch mehr Überzeugungsarbeit leisten, denn jeder Gegenstand, und sei er noch so klein, schadet dem SK Rapid. Daher müssen sich alle im Klaren sein, die so etwas tun, dass dies negative Folgen für den Klub hat und daher schlicht und einfach abzulehnen ist. Ich bin überzeugt, dass dies kein Rapid-Fan will. Daher appelliere ich an alle Grün-Weißen, dies ohne Ausnahme zu unterlassen", sagte Rapid-Präsident Michael Krammer gegenüber dem "ORF" bereits nach dem Spiel in der Südstadt.

Die Vorfälle beim Derby im VIDEO:

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