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Nach Derby-Vorfällen: Rapid suspendiert einen Mitarbeiter

Die Hütteldorfer kündigen zudem Sanktionen gegen Personen, die sich eines groben Fehlverhaltens schuldig gemacht haben, an.

Nach Derby-Vorfällen: Rapid suspendiert einen Mitarbeiter Foto: © GEPA

Die Ausschreitungen nach dem 343. Wiener Derby bestimmen weiterhin die Schlagzeilen.

577 Anzeigen wurden von der Polizei verhängt, mehrere Personen sowie Einsatzkräfte verletzt. Die Stellungnahme der Exekutive >>>

Am Montagnachmittag geht der SK Rapid in einer Aussendung nochmal auf die schockierenden Ereignisse nach dem 2:1-Heimsieg über die Wiener Austria (zum Spielbericht >>>) ein.

Mitarbeiter war auf Videos zu erkennen

Im Zuge dessen verlautbaren die Hütteldorfer, dass ein Mitarbeiter mit sofortiger Wirkung vom Dienst freigestellt wurde.

In den Sozialen Medien waren unzählige Videos zu sehen, auf der eine mit einer Arbeitskarte (Akkreditierung) ausgestattete Person zu erkennen war.

Dabei handle es sich tatsächlich um einen Mitarbeiter des Vereins, der minutenlang versucht habe, den Platz stürmenden Personen Einhalt zu gebieten, heißt es. In einer der Videosequenzen war zu sehen, dass diese Person sich dann "plötzlich aktiv am Geschehen beteiligt."

"Fans" drohen Haus- und bundesweites Stadionverbot

Überdies kündigen die Grün-Weißen an, dass Personen, "die sich eines groben Fehlverhaltens schuldig gemacht haben, insbesondere durch Zünden von Böllern, Werfen von pyrotechnischen Gegenständen oder Stürmen des Spielfeldes, seitens des SK Rapid mit den dafür gültigen Sanktionen belegt werden."

Dazu zählen die Verhängung eines unbefristeten Hausverbots im Allianz Stadion sowie die Beantragung eines bundesweiten Stadionverbots sowie gegebenenfalls der Entzug von Mitgliedschaft und Jahreskarte.

Es wird neuerlich betont, dass der gesamte Verein die Vorfälle aufs Schärfste verurteile und bereits seit Sonntagabend mit der Aufarbeitung und Analyse der Geschehnisse beschäftigt ist.

"Rapid setzt hier auf offene Kommunikation mit der Liga, Sicherheitsdiensten und den zuständigen Behörden. Hier finden bereits laufend persönliche bzw. Online-Termine statt, selbstverständlich auch mit Verantwortungsträgerinnen und -trägern der Landespolizeidirektion Wien."

Allianz-Stadion "grundsätzlich ein sicherer Veranstaltungsort"

Die Heimstätte der Hütteldorfer sei "grundsätzlich ein sicherer Veranstaltungsort", wird betont und im selben Atemzug auf die bisherigen sechs Saison-Heimspiele in der ADMIRAL Bundesliga sowie im Europacup verwiesen, denen fast 125.000 Zuschauer:innen beiwohnten.

"Umso bedauerlicher ist es, dass es am späten Sonntagnachmittag zu diesen Vorfällen kam und vor allem brandgefährliche Böller/Knallkörper in den Gästesektor des Stadions gelangen konnten und abgefeuert wurden."

"Wie dies trotz einer großen Anzahl von Sicherheitspersonal und Exekutive passierte, ist ebenso ein wichtiger Teil der Aufarbeitung der Ereignisse."


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