Auch über Lustenau-Trainer Andreas Heraf legt der Strafsenat der Bundesliga seine richtende Hand.
Nachdem sich die 56-jährige Rapid-Legende im Anschluss an das Duell seines SC Austria Lustenau im Hütteldorfer Allianz Stadion mit einem pöbelnden Fan ein hitziges Wortgefecht lieferte (alle Infos >>>), zieht besagter Vorfall Konsequenzen nach sich.
Wie die Bundesliga am Montagabend bekannt gibt, zeigt der Strafsenat der Bundesliga den Cheftrainer der Vorarlberger an.
"Gegen Andreas Heraf (Trainer SC Austria Lustenau) wird aufgrund von Videoaufnahmen nach dem Spiel gegen den SK Rapid Wien eine Anzeige wegen Verdachts auf Verstoß gegen § 99 Abs. 1 lit. d) (Unkorrektes Verhalten gegenüber Spielern oder anderen Personen) der ÖFB-Rechtspflegeordnung eingebracht", erklärt die Bundesliga in einer Presseaussendung.
Heraf hatte sich am Montag nach Publikwerden der Aufnahmen bereits öffentlich erklärt und reumütig gezeigt (alle Infos >>>).
"Rotsünder" kommen glimpflich davon
Mit Dominik Frieser (TSV Hartberg), Pius Grabher (SC Austria Lustenau) und Terence Kongolo (SK Rapid) gab es am vergangenen Bundesliga-Spieltag drei Platzverweise zu verzeichnen.
Auch über das Strafausmaß der des Feldes verwiesenen Spieler urteilte die Bundesliga am Montagabend.
Frieser und Grabher, die beide mit glatt Rot vom Feld gestellt wurden, kommen jeweils mit einem Spiel Sperre davon. Frieser hatte Bundesliga-Debütant Thomas Geris mit hohem Bein im Gesicht getroffen, Routinier Grabher verhinderte ein Rapid-Tor per Oberarm. Das Verfahren gegen Rapid-Co-Trainer Thomas Kraus wurde indes eingestellt.
DSV-Leoben-Kicker Chekhou Dieng bekam für sein rüdes Foul an Amstettens Dominik Starkl zwei Spiele Sperre, davon eines bedingt aufgebrummt.