Es war der erwartet brisante Moment, als Rapid-Sportchef Fredy Bickel und Trainer Goran Djuricin vor die Medien traten.
Der Aufstieg ins Cup-Achtelfinale gegen den SV Mattersburg war verdaut, die sportliche Kritik verkraftbar - nicht aber jene am grün-weißen Chefbetreuer.
Die vermeintliche Geste in Richtung Fans wirbelte viel Staub auf und war Anlass für eine Brandrede von Bickel, der den Tränen nahe, von "boshaften Medien" bis hin zur "Rufschädigung" polterte: "Dann finde ich es boshaft, um es nicht gleich als ekelhaft zu bezeichnen."
Und auch Fans bzw. VIPs stellte Bickel an den Pranger. Denn in Mattersburg musste sich der Schweizer "beherrschen, niemanden zu schlagen". Zudem drückt er in emotionalen Worten die Bewunderung für den unter Druck stehenden Djuricin aus: "Vor ihm kann man schlichtweg einfach nur den Hut ziehen. Für mich geht das über menschliche Kräfte hinaus."
Zudem stellt er klar, dass er dem Wunsch Außenstehender nach dessen Entlassung nie nachgeben werde.
Die emotionale Brandrede gibt es hier im VIDEO:
(Djuricins Reaktion unter dem Video)
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Djuricin: "Wehre mich verhement gegen Unterstellungen"
Auch Djuricin selbst war fassungslos über die Anschuldigungen und wollte sich nach Bickels ausführlicher Rede nur mehr kurz halten, was die Vorfälle vom Mittwoch betreffen.
Rapids Cheftrainer meint: "Vielen Dank für die Worte von Fredy. Jeder, der Rapid in den letzten eineinhalb Jahren mitbekommen hat, weiß, dass ich den einen oder anderen Fehler begangen habe. Ich habe mich immer dafür entschuldigt, habe auch dafür bezahlen müssen. Aber ich wehre mich vehement gegen solche Unterstellungen, dass ich meine eigenen Fans schimpfe oder irgendwelche Gesten zu den Fans tätige. Das würde ich im Traum nicht machen. Für mich ist das eine Frechheit sowas und es ist sehr traurig, dass man mir das unterstellt. Ich werde mich sicher nicht für etwas entschuldigen, was ich nicht getan habe. Das so zu interpretieren, finde ich sehr traurig. Das war nicht so, wie es viele Leute interpretieren. Außerdem sind die Fans, wie es Fredy gesagt hat, auf der ganz anderen Seite gestanden. Die Fans unterstützten unsere Mannschaft toll – alles andere ist für mich nicht wichtig. Das wollte ich dazu sagen."