Nedeljko Malic dürfte einigermaßen überrascht gewesen sein, als er nach seinem Urlaub das Handy wieder eingeschaltet hat. "Es waren sicher 50 Nachrichten", berichtete der 32-Jährige in der "Kleinen". Der Inhalt ziemlich betrüblicher Natur, ging es doch um das Chaos, das der Skandal rund um die Commerzialbank bei seinem langjährigen Arbeitgeber hinterlassen hat.
Eigentlich hat sich der gebürtige Bosnier ja mit Saisonende unfreiwillig vom SVM, für den er seit Jänner 2006 gespielt hat, verabschiedet, er erhielt keinen neuen Vertrag mehr.
Doch nun kontaktierte ihn sein Herzensklub mit der Bitte, als Troubleshooter das Ruder in die Hand zu nehmen. Und Malic packt an: "Es geht um die Anforderungen für die Lizenz, und der Ruf des Vereins ist einigermaßen beschädigt."
Malic versucht, neue Geldquellen zu erschließen. Die Zeit drängt, bis Freitag will der Senat 5 der Bundesliga bekanntlich detaillierte Angaben über die finanzielle Situation des Klubs.