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Nächster VAR-Patzer: "Elfer wäre zu geben gewesen"

Bei einem Handspiel in der Partie zwischen Austria Klagenfurt und der Wiener Austria ist die Pfeife von Referee Gishamer stumm geblieben - genauso wie der VAR.

Nächster VAR-Patzer: Foto: © GEPA

Die Posse rund um den Video Assistant Referee will in Österreich einfach nicht enden.

Für Aufregung hat am Wochenende beim Spiel zwischen Austria Klagenfurt und Austria Wien (zum Spielbericht >>>) eine unstrittige Situation gesorgt. In Minute sieben wird ein klares Handspiel von Klagenfurt-Verteidiger Jannik Robatsch nicht gepfiffen - auch VAR Manuel Schüttengruber schaltet sich danach nicht ein.

"Ich habe auch gedacht, dass es ein Handspiel sein wird. Aber heutzutage kann man nie wissen, was rauskommt", erklärte Robatsch bei Sky. "Ich hätte mich auch nicht viel aufgeregt, wenn sie ihn gegeben hätten."

Gishamer: "Strafstoß wäre zu geben gewesen"

Schiedsrichter Gishamer hat das Spiel nach kurzer Kommunikation mit dem VAR ohne Blick auf die TV-Bilder wieder fortsetzen lassen - nach dem Schlusspfiff entschuldigt sich der Unparteiische dafür.

"Es wäre ein Strafstoß zu geben gewesen. Fehler passieren, irren ist menschlich", sagte Gishamer zerknirscht. Das Handspiel habe er wahrgenommen, jedoch sei die Arm-Position nicht zweifelsfrei erkennbar gewesen: "Für mich war sie gerade nach unten, im Zuge der Sprungbewegung. Nach Ansicht der TV-Bilder muss ich das leider widerlegen."

Seinem Video Assistant Referee im Meidlinger Keller machte er jedoch keinen Vorwurf: "Wenn er der Ansicht ist, dass es eine klare Fehlentscheidung ist, dann müsste er mich rausholen. In der Zentrale war er anderer Ansicht. Er hat auch einen Stress, eine Drucksituation. Es tut uns leid, aber es passiert."

Der Druck steigt

Damit wird die Lage für die Referees nicht einfacher. Erst jüngst betonte Schiri-Chef Viktor Kassai im Interview mit 90minuten, dass "ein klarer Fehler von einem VAR (...) nicht mehr zu akzeptieren" sei. "Es gibt keine Ausreden mehr. Wir erwarten von unseren VARs, dass keine Fehler mehr passieren, die nicht mehr zu argumentieren sind", so Kassai. 

Schon am ersten Spieltag nach dieser Aussage wird allerdings erneut über eine Entscheidung diskutiert, in welcher der VAR wahrlich kein optimales Bild abgab. 


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