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Neues LASK-Stadion: Ex-Projektleiter klagt

Der geplante Bau der Raiffeisen-Arena sorgt weiter für Probleme.

Neues LASK-Stadion: Ex-Projektleiter klagt Foto: © GEPA

Die Raiffeisen-Arena, bei der Enthüllung noch als LASK-Leuchtturmprojekt gepriesen, bereitet den Verantwortlichen der Oberösterreicher mittlerweile wohl einiges an Kopfzerbrechen.

Wie das "Volksblatt" am Dienstag berichtete, verklagt die "FrankPlan Baumanagement GmbH" die "LASK Arena GmbH & Co KG" und die "LASK Baumanagement GmbH" wegen unrechtmäßiger Kündigung des Vertrags auf 482.940,48 Euro Verdienstentgang.

Der ehemalige Vize-Präsident des Klubs aus der Stahlstadt und Geschäftsführer der Stadion-Projektabwicklung, Manfred Zauner, hatte die erst 2020 von Rudolf Frank und seinem Sohn Alexander gegründete Firma im Vorjahr zum "Teilprojektleiter Bau" ernannt.

Der LASK antwortete mit einer ausführlichen Klagebeantwortung, in der laut "Volksblatt" die Kündigung ausführlichst mit diversen und groben Pflichtverletzungen sowie Mängeln begründet wird. Für alle Beteiligten gilt natürlich die Unschuldsvermutung.

Auf Nachfrage von LAOLA1 befürchtet der LASK durch die Klage keinerlei Schäden: "Zu den Inhalten der Klage äußert sich der LASK nicht, tritt ihr aber vehement entgegen. Rudolf Frank ist ein langjähriger Freund von Manfred Zauner, die Firma FrankPlan, übrigens nur aus zwei Personen bestehend, hätte die Abwicklung dieses Projekts niemals bewältigen können."

Zauner hatte in einem Brief an die Gesellschafter vom 4. Februar 2021 vor einer Kostenexplosion gewarnt. Daraufhin entbrannte ein Konflikt zwischen ihm und LASK-Präsident Siegmund Gruber, der gleichzeitig für die Finanzierung des Jahrhundertprojekts zuständig ist, und Fehler in Planung, Ausschreibung und Vergabeprozess ortete.

Zauner wurde kurze Zeit später nach einer Kampfabstimmung als Geschäftsführer abberufen, seine Anteile als "Freund des LASK" mittels Call-Option eingezogen. Gruber und der LASK stellten das Stadion-Projektteam völlig neu auf, diverse Ausschreibungen und bereits vergebene Aufträge wurden teilweise wieder zurückgezogen.


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