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Neuzugang Dossou flößt Hartberg Leben ein

Der neue Mann schindet beim ersten Saison-Sieg gegen die Admira Eindruck.

Der TSV Hartberg feiert am Samstag seinen ersten Pflichtspiel-Sieg in dieser Saison. Die Oststeirer fügen Admira Wacker eine schmerzhafte 1:4-Niederlage zu (Spielbericht >>>).

Drei Dinge stachen bei den Hartbergern in diesem Spiel besonders hervor: Eine stabile Defensive, eine eiskalte Torausbeute und ein schneller neuer Mann auf der rechten Seite - Jodel Dossou.

Der 27-jährige Mann aus Benin hat eine aufregende Woche hinter sich. Ende letzter Woche wurde er vom schweizer Zweiligisten FC Vaduz verpflichtet, am Freitag trudelte seine Spielgenehmigung ein und am Samstag gab er sein Bundesliga-Debüt für Hartberg - und was für eines.

Dossou wirbelte auf der rechten Offensivseite der Steirer, machte der Hintermannschaft der Admira immer wieder Probleme und kürte seine Leistung mit zwei Torvorlagen.

"Mich freut es extrem. Jodel Dossou war gestern in meinen Überlegen noch nicht fix, dass er startet. Es war das Abschlusstraining, es waren ein paar andere Eindrücke, die ich gewonnen habe, die mich dazu gebracht haben Jodel von Anfang an zu bringen. Er hat es natürlich absolut gerechtfertigt, das freut mich sehr", meint Hartberg-Coach Markus Schopp nach dem Spiel bei "Sky".

Schopp: "Müssen achtsam sein mit Dossou"

Dossou ist kein Unbekannter in Österreich, kickte zwischen 2014 und 2018 bei Red Bull Salzburg, FC Liefering und Austria Lustenau. In der vergangenen Saison mutierte er in der Schweiz zu einem echten Leistungsträger, war dort der Topscorer seines Teams.

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"Er war von Tag eins in der Kabine absolut präsent. Wir wissen natürlich was wir bei ihm an Qualität bekommen. Es ist auch wichtig den Spieler richtig einzusetzen. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Junge in der letzten Saison richtig viele Spiele gehabt hat. Er hat ganz wenig Regenerationszeit gehabt. Wir müssen einfach achtsam sein, dass uns der Spieler in seiner Entwicklung so helfen kann, dass wir von den Resultaten und von seiner Leistung sehr viel Spaß haben", meint Schopp.

Auch Dossou fühlt sich bereits voll in Hartberg angekommen: "Ich arbeite gut zusammen mit der Mannschaft, ich habe diese Woche 100 Prozent mittrainiert." Sein perfekter Einstand gegen die Admira ist leicht erklärt: "Wir haben viel Videos geschaut von der Admira. Ich habe gewusst, dass ich auf der rechten Seite viel laufen muss, in die Tiefe gehen muss, dann wird der Ball auch kommen."

Admira nicht ganz unzufrieden

Während Hartberg erstmals in dieser Saison anschreibt, setzt es für die Südstädter die zweite Niederlage im zweiten Spiel. Cheftrainer Reiner Geyer ist dennoch in der Lage das Positive in der Niederlage zu sehen: "Das 1:4 hört sich nicht gut an, ich war aber mit dem Spiel an und für sich nicht ganz unzufrieden."

"Ärgerlich ist, dass die Mannschaft sowohl offensiv als auch defensiv im Sechzehner zu wenig fokussiert ist. Es waren Chancen da, die aber nicht verwertet wurden. Vor allem bei den Tadic-Kopfbällen hat die Abwehr nicht fokussiert genug gearbeitet. Obwohl es nicht so gelaufen ist wie gewünscht, vertraue ich den Spielern voll und ganz", meint Geyer.

Admira-Keeper Andreas Leitner kann der Partie nicht so viel Gutes abgewinnen wie sein Coach. "So kann es auf keinen Fall weiter gehen, das ist ganz klar. Man kann nach zwei Spieltagen nicht zweimal so, auf diese Art und Weise, verlieren. Auch wenn mal gute Phasen dabei waren, kann man über das ganze Spiel gesehen einfach nicht so auftreten."

 

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