Nichts ist es aus dem Sieg des GAK im Steiermark-Derby gegen Hartberg geworden.
Nach einer recht ansehnlichen ersten Halbzeit geht nach der Pause wenig bei den "roten Teufeln". Petar Filipovic kann sich die beiden Gesichter seiner Mannschaft beim Interview mit Sky nach Spielende nicht erklären:
"In der ersten Halbzeit können wir uns nichts vorwerfen lassen, außer, dass wir das Tor nicht machen. Mir fehlen etwas die Worte, wie wir so verschieden in die Halbzeiten starten können, das nicht auf den Platz bringen, was wir uns vorgenommen haben und dann verdient als Verlierer vom Platz gehen", sagt der Defensivspieler.
Routinier Marco Perchtold bläst ins gleiche Horn: "Nach dem 1:0 sind wir gebrochen. [...] So etwas passiert genau, wenn man in so einer Situation ist. Wenn man hinten drin ist, ist es schwer, konstant das Level zu spielen. […] Dann hat man gemerkt, dass wir vom Kopf her und vom Energielevel abgefallen sind."
Schmid-Sonderlob für Youngster Kovacevic
Anders die Stimmung bei den Hartbergern. Trainer Manfred Schmid "zieht den Hut" vor seiner Mannschaft: "Der Schlüssel war die zweite Hälfte, da sind wir gut reingestartet, nachdem wir ein bisschen was verändert haben."
Beim TSV haben bedingt durch Sperren mit Damjan Kovacevic und Emmanuel Ojukwu zwei junge Spieler auf den Außenverteidigerpositionen begonnen. Besonders für ersteren hat der Coach lobende Worte:
"Da sieht man, was der Junge drauf hat. Er hat ein tolles Spiel gemacht, ist voller Selbstbewusstsein die Linie runtergegangen, hat Flanken gebracht, Zweikämpfe gewonnen – er hat ein perfektes Spiel gemacht für die erste Partie von Beginn an."
Komposch zu Vertragssituation: "Ganz Klarheit gibt's noch nicht"
Debütant Ojukwu nimmt der ehemalige Austria-Trainer bereits in der ersten Halbzeit vom Platz, findet aber auch für ihn lobende Worte: "Bei Ojukwu hat man gemerkt, dass er nervös war. Hat ein bisschen gehadert mit seinen Fehlern. Aber es war trotzdem ok – in der einen Situation hat er wirklich gut gerettet."
Sichtlich gut aufgelegt ist auch Paul Komposch, der nach der Partie "sehr stolz auf die Mannschaft ist". Nach den Streitigkeiten ob der gezogenen Option der Hartberger lässt sich der 23-Jährige nicht in die Karten blicken:
"Ganz Klarheit gibt’s noch nicht, das macht aber alles mein Management. Da bin ich gerade nicht involviert. Ich fokussiere mich auf das, was da ist. Wir sind in einer sehr entscheidenden Phase. Jetzt am Freitag noch ein wichtiges Spiel und vor allem nächsten Donnerstag das Cupfinale, was wir unbedingt gewinnen wollen."