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Moormann: "Ich habe es nicht glauben können"

Der Rapid-Verteidiger kann die spielentscheidende Szene irgendwie nicht glauben.

Moormann: Foto: © GEPA

So richtig konnte es Rapid-Verteidiger Martin Moormann nicht glauben, als ihm Schiedsrichter Christopher Jäger in der 84. Minute die Rote Karte entgegenstreckte.

"Die Referee hat nur gepfiffen und nirgends hingezeigt. Ich war mir nicht sicher, ob er Elfmeter oder Foul für uns gibt. Dann habe ich es nicht glauben können und eigentlich gedacht, ich kann in ein paar Sekunden wieder auf das Spielfeld. So war es dann leider nicht", erklärt der 21-Jährige.

Dass Sturm den fälligen Elfmeter zum 2:1-Auswärtssieg in Hütteldorf verwandelte, erlebte Moormann bereits von der Seitenlinie.

Und das durchaus ungläubig, dass es den Strafstoß überhaupt gegeben hat: "Ich habe die Situation inzwischen ein Mal angeschaut. Zuerst werde ich gefoult, das hat er im Endeffekt aber nicht gegeben oder nicht gesehen. Dadurch komme ich ins Fallen. Meine Hand war draußen, weil ich falle. Ich kann die Hand nirgends anders hingeben. Richtig bitter, dass wir so einen Elfer kriegen und dadurch auch noch verlieren."

Unterm Strich steht diesmal Moormann sinnbildlich für die schwierige Phase, die Rapid derzeit durchmacht. Genau wie diese Niederlage stellvertretend für die Gesamtsituation stünde: "Es ist die schwierigste Phase, seit ich bei den Profis bin."

Einfach kein Glück

Leistungstechnisch findet der Innenverteidiger, dass man gegen Sturm einen Schritt nach vorne getätigt habe:

"Wir haben ein anderes Gesicht gezeigt, ein gutes Spiel gemacht, hatten Ballbesitz und auch gute Aktionen nach vorne. Leider haben wir blöde Tore gekriegt. Das müssen wir abstellen. Daran sieht man aber auch unsere aktuelle Situation, wir haben einfach kein Glück. Wir kriegen ein Tor, wo der Spieler seinen eigenen Mitspieler anschießt und dann fliegt er ins Tor. Es soll irgendwie nicht sein."

Man habe jedoch von der ersten bis zur letzten Minute gefightet. Davon kann man sich in einer Krise wie der aktuellen nichts kaufen, wenn am Ende wieder eine Niederlage steht.

So kann es nicht weitergehen

Natürlich sei die schwierige Lage auch Thema in der Mannschaft. "Wir wissen, dass es so nicht weitergehen soll und kann", unterstreicht Moormann.

Ganz könne man auch das Geschehen im Umfeld rund um den Rücktritt von Geschäftsführer Christoph Peschek und die Entscheidung von Präsident Martin Bruckner, nicht mehr zu kandidieren, nicht ausblenden.

"Das sind keine schönen Zeiten. Wir haben es uns natürlich auch anders vorgestellt, wollten unbedingt in die Gruppenphase kommen. Man bekommt das Ganze mit, wir versuchen das aber vor dem Spiel auszuschalten", kommentiert der Niederösterreicher das Geschehen seit dem blamablen Aus gegen Vaduz am Donnerstag.

Der nächste Sieg wird kommen

Moormann ist jedoch auch fest davon überzeugt, dass Rapid schon bald wieder in die Erfolgsspur zurückfinden wird.

"Ich glaube, dass wir als Mannschaft noch mehr zusammenkommen und gemeinsam aus dieser schwierigen Phase finden müssen. Es wird die Zeit kommen, wo wir wieder gewinnen. Ich hoffe, dass es schon im Cup am Donnerstag so weit sein wird. Wir als Mannschaft werden alles dafür tun."

Rapid gastiert am Donnerstag im ÖFB-Cup bei Regionalligist Allerheiligen.

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