Endstand
0:2
0:0, 0:2
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Noch will Sturm Salzburg nicht zum Titel gratulieren

Hängende Köpfe und Selbstkritik beim SK Sturm Graz nach der Heim-Pleite im Liga-Gipfel gegen Salzburg.

Noch will Sturm Salzburg nicht zum Titel gratulieren Foto: © GEPA

Hängende Köpfe beim SK Sturm Graz.

Bei der 0:2-Niederlage im Bundesliga-Gipfel gegen Serienmeister FC Red Bull Salzburg wurden den Steirern die Grenzen aufgezeigt.

Einerseits von stark spielenden "Bullen", andererseits lieferte man selbst bei weitem nicht die bestmögliche Leistung ab.

"Das war zu wenig, wir waren nicht gut genug", ärgert sich Jon Gorenc Stankovic, sein slowenischer Landsmann Tomi Horvat bestätigt:

"Es war heute einfach nicht unser Tag. Es war ein hartes Spiel gegen einen harten Gegner. Wir waren heute nicht gut. Aber im Leben muss man manchmal verlieren, um besser zu werden. Wir werden daraus lernen."

Warum nicht gut genug?

Warum war man eigentlich nicht gut genug? Otar Kiteishvili steht vor einem Rätsel. In den Trainings sei die Mannschaft sehr fokussiert gewesen.

"Aus irgendeinem Grund konnten wir es im Spiel nicht zeigen. Wir müssen die Gründe finden und realisieren, was wir besser machen müssen", so der Georgier.

Speziell mit dem Ball sei es zu wenig gewesen. Den Fight um den Ball haben beide Teams angenommen, spielerisch kam jedoch gerade von Sturm zu wenig.

"Wir hätten gute Möglichkeiten gehabt, um zum Abschluss zu kommen, aber es hat immer der letzte Pass gefehlt", moniert Stankovic.

Wie heißt es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt

Statt mit einem Sieg die Tabellenführung zu übernehmen, beträgt Sturms Rückstand auf Salzburg nun fünf Punkte. So gesehen war es logischerweise ein richtungsweisendes Resultat, aufgeben wollen die "Blackies" das Titelrennen jedoch noch nicht.

"Wir gratulieren noch niemandem zum Titel. Die Meisterschaft dauert noch halbwegs lange. Die Hoffnung stirbt zuletzt, wie man so schön sagt", unterstreicht David Affengruber.

"Ich will noch nicht gratulieren, wir spielen noch einmal in Salzburg. In sechs Spielen sind noch viele Punkte drinnen."

Jon Gorenc Stankovic

Eine Herangehensweise, welche die Kollegen teilen. "Es sind noch sechs Spiele. Wir werden bis zum Ende kämpfen und so viel wie möglich herausholen", meint Horvat.

Stankovic: "Ich will noch nicht gratulieren, wir spielen noch einmal in Salzburg. In sechs Spielen sind noch viele Punkte drinnen."

Ein Scheißtag

Realistischerweise wird es zunächst einmal jedoch vor allem darum gehen, den auf drei Punkte herangerückten LASK auf Distanz zu halten.

Affengruber hält wenig von solchen Rechenspielchen: "Wir brauchen gar nicht auf die Tabelle schauen, sondern müssen schauen, dass wir wieder in einen Flow kommen. Dann werden wir sehen, wo wir am Schluss stehen."

Bereits am Mittwoch geht es gegen Austria Wien weiter. "Das Team hat eine starke Mentalität. Ich bin sicher, dass wir für die Austria und dann fürs Cup-Finale bereit sein werden", sagt Kiteishvili.

Gestaltet sich die kommende Woche erfolgreich, sollte auch diese Niederlage bald abgehakt sein. Eine Pleite, die Jusuf Gazibegovic bei "Sky" auf den Punkt bringt: "Am Ende war es einfach ein Scheißtag, man kann es nicht anders sagen."

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