Das skandalöse Video, das einige Spieler und Funktionäre des SK Rapid beim Singen homophober Parolen gegen Stadtrivale Austria Wien zeigt, erschüttert auch den ÖFB.
So äußerte sich nun auch Verbandspräsident Klaus Mitterdorfer zu den Vorfällen und zeigt sich dabei tief betroffen: "Dieses Verhalten ist mit den Werten des Fußballs und des Fair Play nicht vereinbar. Die Aussagen sind trotz aller sportlicher Rivalität und Emotionen inakzeptabel und völlig unangebracht."
Der 58-Jährige begrüßt das rasche Vorgehen der Bundesliga, die ihrerseits bereits rechtliche Schritte gegen Rapid und die involvierten Übeltäter eingeleitet hat.
Alle Beteiligten haben große Vorbildfunktion
"Vereine, Klubverantwortliche und Spieler haben auch eine große Vorbildfunktion für unzählige fußballbegeisterte Kinder und Jugendliche. Damit einher geht auch eine besondere Verantwortung", mahnt Mitterdorfer weiters zu großer Vorsicht.
Seitens des ÖFB versuche man mit Initiativen, wie "Wir lieben Fairplay", derartige Vorfälle künftig zu verhindern oder zumindest zu minimieren.
Außerdem habe man dazu 2019 eine Anlaufstelle mit dem Namen "Fußball für alle" ins Leben gerufen, die für alle Menschen, die sich im Fußball aufgrund von Homophobie und jeglicher Form von Diskriminierung ausgegrenzt und benachteiligt fühlen, dienen soll.
🗯️❗"𝐷𝑖𝑒𝑠𝑒𝑠 𝑉𝑒𝑟ℎ𝑎𝑙𝑡𝑒𝑛 𝑖𝑠𝑡 𝑚𝑖𝑡 𝑑𝑒𝑛 𝑊𝑒𝑟𝑡𝑒𝑛 𝑑𝑒𝑠 𝐹𝑢ß𝑏𝑎𝑙𝑙𝑠 𝑢𝑛𝑑 𝑑𝑒𝑠 𝐹𝑎𝑖𝑟 𝑃𝑙𝑎𝑦 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑣𝑒𝑟𝑒𝑖𝑛𝑏𝑎𝑟."
— ÖFB - oefb.at (@oefb1904) February 27, 2024
Stellungnahme zu den Videos im Nachgang des Wiener Derbys 👇 #GemeinsamÖSTERREICHhttps://t.co/QtxX7h9L4R