Wenn jemand weiß, mit wie vielen Schritten exakt 9,15 Meter abgegangen werden können, dann ist es der österreichische FIFA-Referee Harald Lechner.
Dennoch glaubt er, dass Schiedsrichtern beim Einrichten der Mauer zu oft Fehler unterlaufen. Abhilfe soll nun eine technische Innovation schaffen, die Lechner mit seinem Geschäftspartner Lukas Zwing in den letzten zwei Jahren entwickelt hat. Das berichtet die "Kronen Zeitung".
"9point15 Free Kick Laser" nennt sich das Gerät, das im Idealfall auf dem Spray der Schiedsrichter montiert werden soll. Es erkennt die Außenhaut des Balles automatisch und projiziert dann in exakt 9,15 Metern Entfernung eine Linie für die Mauer.
Laser soll in allen Klassen zum Einsatz kommen
"Es macht einen Unterschied, ob du bei einem Messi-Freistoß 20 Zentimeter näher am Ball stehst" erklärt Lechner der "Krone". Nun muss der Referee nur noch das International Football Association Board von seinem Produkt überzeugen, dessen Patentierung 20.000 Euro gekostet haben soll.
Lechner hofft auf eine Testphase seines Lasers und sieht darin viel Potenzial, bis ins fußballerische Unterhaus: "Weil auch dort - vielleicht sogar öfter als bei den Profis - Freistöße Spiele entscheiden".