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Offiziell: Die nächsten vier Wiener Derbys ohne Gäste-Fans

Der SK Rapid und der FK Austria Wien einigen sich gemeinsam auf einen Ausschluss der Gäste-Fans.

Offiziell: Die nächsten vier Wiener Derbys ohne Gäste-Fans Foto: © GEPA

Die kommenden vier Wiener Derbys werden ohne Auswärtsfans über die Bühne gehen.

Auf diese Maßnahme einigen sich der SK Rapid, Austria Wien und die Bundesliga nach gemeinsamem Treffen, nachdem es vergangenen Sonntag im Anschluss an das 343. Wiener Derby zu großen Ausschreitungen kam.

Die Gästefansektoren sollen aber nicht komplett leer bleiben, sondern Heimfans zur Verfügung stehen, wie beide Klubs vermelden.

Zagiczek: "Natürlich eine drastische Maßnahme"

Austria-Vorstand Harald Zagiczek erklärt: "Die Sicherheit aller Fans, Mitarbeiter und Spieler hat höchste Priorität – in den vergangenen Derbys war diese nicht mehr gegeben. Das ist natürlich eine drastische Maßnahme, die uns schwergefallen ist. Wir treffen sie aber im Sinne der Sicherheit und der Familien, die weiterhin tolle Derbys erleben sollen."

Zagiczek weiter: "Unabhängig davon werden wir die Vorkommnisse vom letzten Sonntag nicht hinnehmen und mit den härtesten für uns möglichen Sanktionen reagieren. Böller oder ähnliche Feuerwerkskörper auf Personen zu werfen, ist völliger Irrsinn und wird sowohl von uns als Klub als auch von der aktiven Fanszene, die gestern dazu ebenfalls ein Statement abgegeben hat, strikt verurteilt."

Wrabetz: "Beste Lösung, um weiteren Schaden abzuwenden"

Rapid-Präsident Alexander Wrabetz über die Maßnahme: "Für uns hat die Sicherheit aller Stadionbesucherinnen und -besucher so wie das Wohl des SK Rapid höchste Priorität. Daher haben wir uns als Präsidium dazu entschlossen, diesen Schritt zu setzen. Es ist wichtig, dass wir nun die bestmöglichen Lösungen und Konzepte für die Zukunft finden, damit auch die Wiener Derbys wieder echte Fußballfeste für alle Beteiligten sein können."

"Gewalt darf keinen Platz haben und wird von uns auf das Schärfste verurteilt. Wir sind als gesamte Vereinsführung davon überzeugt, dass die nun erfolgte Maßnahme die momentan beste Lösung ist, um weiteren Schaden abzuwenden", so Wrabetz.

Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer sagt: "Mit dem vorübergehenden Verzicht auf Gästefans und dem gemeinsamen Prozess für die Zeit danach gehen die Klubs einen wichtigen Schritt. Das Wiener Derby ist eines der traditionsreichsten Spiele der Welt und sollte ein positives Aushängeschild für die Liga und das ganze Land sein. Das war am Sonntag zum wiederholten Male nicht der Fall. Es ist das gemeinsame Ziel, dass das wieder so ist. Sicherheit für alle Zuschauer und Zuschauerinnern ist die Grundvoraussetzung für ein positives Stadionerlebnis."

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