Nach langen Spekulationen ist der Deal nun unter Dach und Fach!
Emanuel Emegha verlässt die heimische Bundesliga nach nur einem Jahr und geht künftig in der französischen Ligue 1 auf Torejagd.
Wie Sturm Graz vermeldet, wechselt der 20-jährige Niederländer, so wie einst Klub-Legende Mario Haas (im Jahr 2001), zu Racing Straßburg und unterschreibt dort einen langfristigen Vertrag bis 2028.
Rekord-Abgänge: Platz hinter Spitze Höjlund
Dem Vernehmen nach fließen zwölf Millionen Euro an die "Blackies". Emegha reiht sich damit bei den Rekord-Abgängen der Grazer auf Platz zwei ein.
Im vergangenen Sommer wanderte das dänische Sturm-Talent Rasmus Höjlund für kolportierte 17,2 Millionen Euro zu Serie-A-Klub Atalanta Bergamo ab und wurde schlagartig zum teuersten Verkauf der Vereinsgeschichte.
Für Straßburg, das mit Chelsea-Miteigentümer Todd Boehly seit Kurzem einen neuen Merheitsanteilhaber hat, ist es indes der zweite kostspielige Neuzugang in diesem Sommertransferfenster. Die Elsässer gaben zuvor rund 20 Millionen Euro für Innenverteidiger Abakar Sylla aus.
Saftiges Transferplus für Sturm
Emegha heuerte erst im vergangenen Sommer bei Sturm Graz an. Der 1,95 Meter große Sturm-Schlaks kam für 1,5 Millionen Euro vom diesjährigen belgischen Meister Royal Antwerpen. Die Grazer machen somit ein saftiges Transferplus.
In 36 Spielen für Sturms A-Team netzte Emegha zehn Mal, weitere fünf Treffer legte er auf. Der Rechtsfuß verbuchte zudem bei Sturm II in der Admiral 2. Liga zwei Einsätze. Mit den "Blackies" krönte sich Emegha dieses Jahr zum ÖFB-Cupsieger.
"Danke Gott, dass er mich nach Graz geschickt hat"
"Einen Transfer wie diesen betrachtet man immer unter zwei Gesichtspunkten: Einerseits hätten wir Emanuel natürlich gerne weiterhin bei Sturm Graz gesehen, anderseits bestätigt er wieder absolut unseren Weg, junge und talentierte Spieler auf ein neues persönliches Level zu heben und für sie eine perfekte Entwicklungsplattform darzustellen", erklärt Sturm-Geschäftsführer Andreas Schicker.
Und weiter: "Auch wenn der sportliche Verlust natürlich schwer wiegt, konnten wir wirtschaftlich gesehen ein weiteres Mal eine sehr gute Lösung finden. Ich wünsche Emanuel alles Gute für seine weitere Karriere und möchte mich für seinen hervorragenden Einsatz für Sturm Graz bedanken."
Emegha selbst meint: "Ich möchte mich bei den Verantwortlichen des Klubs, meinen Mitspielern und vor allem den besten Fans Österreichs, den Sturmfans, bedanken. Wie viele wissen, war meine Situation bevor ich zu Sturm kam nicht einfach, aber ich habe die Chance ergriffen und habe versucht, immer mein Bestes zu geben. Ich danke Gott dafür, dass er mich nach Graz geschickt hat."
"Das vergangene Jahr war fantastisch – ich konnte regelmäßig spielen, mich als Fußballer weiterentwickeln und durfte mit diesem Team meinen ersten Titel gewinnen. Ich werde meine Zeit in Graz immer schätzen, mich gerne daran erinnern und drücke Sturm die Daumen für die kommende Saison", fügt er an.