Neben Sportdirektor Markus Schupp stand auch Oliver Lederer in den letzten Tagen beim SKN St. Pölten in der Diskussion, der Cheftrainer genießt aber weiterhin das Vertrauen.
"Ich habe das Vertrauen des Vereins, das spüre ich. Aber Vertrauen ist nicht grenzenlos", weiß der 40-Jährige, dass es für ihn keine Jobgarantie gibt. "Es geht nicht um mich, sondern um den Klub. Solange ich da bin, werde ich alles versuchen, die Mission zu erfüllen. Ich sehe das als große Herausforderung."
Dass die "Mission" - gemeint ist natürlich der Klassenerhalt - wohl fast nur mehr über die Relegation zu bewerkstelligen sein wird, weiß man in der niederösterreichischen Landeshauptstadt selbst nur zu gut. Aber aufgegeben hat man noch nicht.
"Tatsache ist, dass wir uns mit der Relegation intensiver auseinandersetzen. Es wäre angesichts unseres Tabellenstands fatal, diese Möglichkeit nicht in Betracht zu ziehen. Das ändert aber nichts an unserer Vorbereitung auf die restlichen 14 Runden im Frühjahr", sagt der SKN-Cheftrainer.
Es gelte nun, eine Mannschaft zu finden, die den "Ernstfall" bewältigen kann. "Aber bis dahin haben wir einen Weg zu bestreiten, das sportlich Beste herauszuholen. Ob wir es auf Rang neun schaffen, lasse ich im Raum stehen", sagt Lederer. Es gehe auch darum, Druck von der Mannschaft zu nehmen. "Wir müssen nicht (auf Rang neun, Anm.), aber wir wollen. Wir wollen ordentliche Leistungen bringen für die Fans, Sponsoren und alle, die noch zum Verein stehen."