Endstand
2:0
2:0, 0:0
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Pacult über UPO: "Zehn Spiele Hauen und Stechen"

Austria Klagenfurt musste die Heimreise aus Wien Favoriten ohne Punkte im Gepäck antreten. Vor allem die Defensive macht in dieser Saison Probleme.

Pacult über UPO: Foto: © GEPA

Bitterer Abend für SK Austria Klagenfurt!

Im Duell mit dem FK Austria Wien muss man die Heimreise nach Kärnten mit leeren Händen antreten (zum Spielbericht >>>). In Anbetracht auf die gesamten gut 95 Minuten hätte die Niederlage durchaus höher ausfallen können, doch auch die Gäste hätten anschreiben und so für einen ganz anderen Ausgang sorgen können.

Das weiß auch Cheftrainer Peter Pacult: "Es hätte, aber da sind wir wieder einmal bei 'hätte, wäre, wenn', in der 14. Minute vielleicht ein bisschen anders laufen können, mit dieser Großchance. Fast im Gegenzug kriegen wir das 0:1 und das ist natürlich schon ein gewisser Genickschlag."

Der 65-Jährige lobt den FK Austria Wien: "Dann haben wir überhaupt nicht mehr ins Spiel gefunden und haben der Austria einfach diese Möglichkeit gleich zum 2:0 gegeben. Sie hätten auch vielleicht vor der Halbzeit noch das 3:0 machen können." Der Sieg der Wiener ginge völlig in Ordnung.

Schwächste Defensive der Liga: "Kriegen hinten zu viele Tore"

(Artikel wird unterhalb fortgeführt)

Ein Makel, den die Zahlen der bisherigen Saison vor allem aufzeigen, ist die Defensive beziehungsweise das Torverhältnis der Klagenfurter. Mit 20:42 ist dieses mit -22 das schlechteste der Liga, zudem kassierte nur der GAK ebenfalls 42 Gegentreffer.

"Wir kriegen hinten zu viele Tore, sind nicht konsequent genug beim Mann. Heute waren genug Szenen dabei, wo du dich als Trainer maßlos ärgerst, dass vorne an der ersten Stange ein Gegenspieler völlig blank steht. Ich glaube, die Austria konnte heute zwei oder drei Mal köpfen, wo von uns kein Gegenspieler ist, obwohl es eine Einteilung gibt. Wir werden da sicher etwas daran ändern", erklärt sich Pacult diese Statistiken.

In der zweiten Hälfte zeigte sich die Mannschaft aus der Kärntner Landeshauptstadt verbessert, kam besser in Zweikämpfe und dadurch auch öfter an den Ball. "Austria hat im Moment sehr viel Qualität. Das sieht man auch an der ganzen Saison bis jetzt. Das hat uns heute wieder vor große Probleme gestellt, weil uns in gewisser Phase auch diese Qualität, Zweikampfverhalten, schnelles, genaues Passspiel fehlen", meint er.

Auch mit der Verteidigung von Standardsituationen ist Pacult nicht zufrieden. Das System, was bisher "hervorragend geklappt hat", haut heuer nicht so richtig hin.

"Zehn Spiele Hauen und Stechen"

Martin Hinteregger war wohl der Sensations-Transfer bei den Klagenfurtern. Nach gut zweieinhalb Jahren kehrte der einstige Nationalteamspieler zurück in den Profifußball, ist nach wenigen Spielen bereits fixer Bestandteil der Defensive.

Pacult traut "Hinti" "noch einen Schritt" zu. Natürlich brauche es aber Zeit, denn so richtig im Training ist er erst seit Jänner mit dabei. Zwar hielt sich Hinteregger bei Sirnitz fit, mit der ADMIRAL Bundesliga ist dies aber freilich nicht zu vergleichen.

"Man sieht aber, er ist im Zweikampf drinnen. Er spielt einen guten Ball nach vorne. Er ist auch robust, da lässt er sich nichts gefallen. Aber für die komplette Fitness, da braucht es noch ein bisschen was", so der Cheftrainer.

Mit der Meistergruppe hat Austria Klagenfurt in dieser Spielzeit nichts zu tun, das Verpassen dieser steht bereits fest. Der Fokus liegt aber nun auf dem kommenden Duell mit Schlusslicht Altach, das man "positiv bestreiten" will.

Im unteren Playoff gebe es dann "zehn Spiele Hauen und Stechen", wo der Kampf um den Klassenerhalt aufgrund der Punkteteilung wie immer besonders spannend sein wird.

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