Düsterer Abend in Wien-Favoriten für die WSG Tirol, sie unterliegt der Wiener Austria klar mit 0:3 (zum Spielbericht).
Dabei wäre mehr drinnen gewesen, in der ersten Halbzeit wurden die Tiroler einige Male sehr gefährlich, konnten die durchaus guten Phasen aber nicht in Treffer umwandeln. So kam die Austria besser aus der Kabine, und die WSG ging am Ende als Verlierer vom Platz.
Das weiß auch Chefcoach Philipp Semlic: "Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit abgeliefert, die Mannschaft hat vieles sehr gut und richtig gemacht. Außer Eines, nämlich die dominante Phase, wo die Austria definitiv zum Erwischen gewesen wäre, in ein Tor umzumünzen."
"In der zweiten Halbzeit war es dann schon so, dass die Austria stärker geworden ist, auch mit sehr vielen, langen Bällen operiert hat, die wir nicht schlecht verteidigt haben. Standardsituationen sind, so sage ich das, Korkenzieher, die das Pendel in eine andere Richtung bringen können, und das ist dann leider passiert", analysiert er.
Er erkennt an, dass es am Ende ein verdienter Sieg der Wiener gewesen sei, merkt aber auch an, dass das "Pendel" durchaus in eine andere Richtung hätte schlagen können.
"Können Salzburg verwunden"
Trotzdem zieht er positive Schlüsse: "Für uns ist das nüchtern betrachtet ein guter Lerneffekt, dass wir sehen, dass wir hier richtig guten Fußball spielen können, gegen die guten, großen Mannschaften in dieser Liga, aber dass wir solche Dominanzphasen in etwas Zählbares umschlagen müssen."
Für die Tiroler geht es am Mittwoch im Cup gegen den nächsten "großen" Gegner, Salzburg. "Wir versuchen, uns einen guten Plan zurechtzulegen, unsere Art und Weise Fußball zu spielen, und dort auch die Sensation zu schaffen, eine Runde weiterzukommen. Wir haben es auch im Ligaspiel gezeigt, dass wir Salzburg verwunden können, mit unserer Art, aber wir wissen natürlich, dass wir dazu eine nahezu perfekte Leistung brauchen."