Der Donnerstagmorgen begann mit einem Schock für Siegmund Gruber.
Nachdem "Plagiatsjäger" Stefan Weber im September 2021 mit seiner Einschätzung in die Öffentlichkeit ging, dass die vom aktuellen LASK-Präsidenten 2005 als Co-Autor verfasste Dissertation "Voraussetzungen und Institutionalisierung sozioökonomischer Kooperation zur Prävention von Geldwäsche" laut Weber "wesentliche Textplagiate" enthält, wurde es lange ruhig um diese Causa.
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe hatte die JKU allerdings ein mehrteiliges Prüfverfahren gestartet, welches nun abgeschlossen wurde und als Ergebnis hervorbrachte, dass Gruber seinen Doktortitel verliert.
Gruber legt Beschwerde ein
Gegenüber der APA erklärt der 49-Jährige, dass er "selbstverständlich" die Meinung der Uni respektiere, diese jedoch nicht teile.
"Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen gearbeitet und bin mir keiner Schuld bewusst", begründet er die Einbringung einer Beschwerde gegen die Aberkennung seines Doktortitels beim Bundesverwaltungsgericht.