Mega-Frust bei Samuel Sahin-Radlinger.
Nach dem 2:3 im Keller-Duell gegen das bisherige Schlusslicht SCR Altach (Spielbericht>>>) kann man den Ärger des Ried-Goalies auch durchaus nachvollziehen.
Schließlich ist es die dritte Niederlage in Serie der Innviertler, sechs der vergangenen sieben Bundesliga-Partien gingen verloren. In dieser Phase wurde nur ein Punkt erobert.
Womöglich würde man zu viel schön reden, findet der Goalie bei "Sky": "Jetzt sitzen wahrscheinlich wieder alle drinnen und haben die Köpfe am Boden. Es ist einfach nur traurig. Schön langsam habe ich die Schnauze voll, dass wir solche Spiele nicht dreckig heimspielen, in gewissen Situationen nicht einfach mal ein bisschen mit Kopf spielen und nicht wieder solche Tore kassieren. Das macht mich gerade richtig heiß."
Die österreichische Bundesliga LIVE bei Sky >>>
Woche für Woche das Gleiche
Dabei hatte Ried die frühe Führung Altachs durch Atdhe Nuhiu (4.) dank zweier Tore von Leo Mikic (8.) und Philipp Pomer (24.) gedreht. Nach dem Seitenwechsel stellten wiederum die Vorarlberger durch Alexis Tibidi (53.) und Johannes Tartarotti (70.) die Partie auf den Kopf.
Das frühe Verlusttor hat Ried laut Sahin-Radlinger nicht aus der Bahn geworfen, man habe sich zurückgekämpft: "Dann reden wir wieder so viel in der Kabine, was wir nicht alles richtig machen und dass wir das Spiel jetzt unbedingt heimspielen. Dann gehen wir raus und verschlafen es wieder und geben das Spiel aus der Hand."
Was nun passieren müsse? Mehr als die Dinge jede Woche im Training hart anzusprechen und auch mal laut zu werden, gehe nicht.
"Es hilft nichts, man muss trotzdem positiv bleiben, man kann nicht nur drauf hauen", findet Sahin-Radlinger, "ich glaube, dass es jetzt irgendwie schon jede Woche so ist. Wir sagen immer, der Kopf muss in die Höhe, das und das müssen wir besser machen. Aber wir müssen es auch einmal besser machen."
Sahin-Radlinger stellt sich vor Heinle
Dass etwaige Diskussionen über Trainer Christian Heinle nun Fahrt aufnehmen könnten, ist Teil des Geschäfts.
Sahin-Radlinger stellt sich jedoch schützend vor den Coach:
"Ich nehme alle unsere Spieler und mich in die Verantwortung. Wir stehen am Platz. Wir haben jedes Mal einen guten Matchplan. Das hat man heute wieder gesehen, phasenweise waren wir richtig gut in der Partie. Daher müssen wir Spieler uns an der eigenen Nase fassen."