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Präsident Krammer: "Das war Rapid unwürdig"

Bei den Hütteldorfern reagiert nach dem WAC-Spiel Wut und Enttäuschung.

Man hatte sich beim SK Rapid Wien nach dem bitteren Europacup-Hinspiel gegen Slovan Bratislava für die Partie gegen den WAC so viel vorgenommen, schlussendlich aber doch so wenig umgesetzt.

Das Ergebnis war für die Hütteldorfer noch das Beste, über eine Niederlage hätten sich die Grün-Weißen nicht beschweren dürfen.

„Das war in allen Belangen Rapid unwürdig. Es fällt mir sehr schwer, ruhig zu bleiben“, brodelte es bei Präsident Michael Krammer im Interview mit „Sky“ nach dem Spiel.

Djuricin entschuldigte sich

Einen einzigen Schuss auf das gegnerische Tor brachten die Rapidler in den 90 Minuten zu Stande. Diesen fabrizierte Berisha bereits in der Anfangsphase, allerdings ohne WAC-Keeper Alexander Kofler vor Probleme zu stellen.

„Ich muss mich für die Leistung entschuldigen. In meiner Ära haben wir noch nie so schlecht gespielt“, gab ein peinlich berührter Goran Djuricin nach der Partie zu Protokoll.

„Wir haben gar nicht Fußball gespielt, außer die ersten 15 bis 20 Minuten. Aber danach war es vorbei. Wir haben in der zweiten Halbzeit versucht, weiter vorne zu attackieren. Das ist nicht immer gelungen. Die zweiten Bälle haben wir nie erwischt.“

"Gogo-raus"-Rufe hallten durchs Stadion

Auch die vier Umstellungen im Vergleich zu Donnerstag - Müldür, Auer, Martic, Ivan für Sonnleitner, Bolingoli, Ljubicic, Murg – brachten nicht den gewünschten Effekt.

Dementsprechend enttäuscht waren auch die 14.800 Besucher im Allianz-Stadion, die ihrem Unmut bereits während, aber vor allem nach dem Schlusspfiff freien Lauf ließen.

Pfiffe und auch „Gogo-raus“-Rufe hallten durch die Arena. Zum vollsten Verständnis des Rapid-Trainers. „Ich verstehe den Unmut. Die ganze Mannschaft müsste sich entschuldigen nach so einer Leistung. Das geht nicht!“

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Auf der Suche nach Erklärungen

Das geht nicht in der Liga, aber schon gar nicht in der Europa-League-Qualifikation, in der es in jedem Spiel um den Verbleib im Bewerb geht.

Darum wollen die Hütteldorfer gemeinsam den Blick auch schnellstmöglich wieder nach vorne richten, um ein Ausscheiden am kommenden Donnerstag zu verhindern.

„Es muss Erklärungen geben. Wir werden uns das in Ruhe anschauen. Wenn man Erklärungen findet, dann gibt es auch Ansatzmöglichkeiten zur Verbesserung und die sind dringend notwendig“, stellt Präsident Krammer klar.

Vorsichtig optimistisch

Die Zeit bis zum EL-Rückspiel ist freilich sehr knapp bemessen um großartige Lösungen aus dem Hut zu zaubern.

Dennoch ist Djuricin vorsichtig optimistisch, denn: „Die Ausgangsposition ist halbwegs ok für uns, wir brauchen eigentlich nur 1:0 gewinnen. Das können wir schaffen, das wollen und müssen wir schaffen.“

Das wird dem SK Rapid aber nur dann gelingen, wenn man am Donnerstag wirklich das umsetzt, was man sich vornimmt.

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