Eine neue Regelung bezüglich Fußballschuhe und Torwarthandschuhe soll bald in Kraft treten. Die Spielergewerkschaft "younion" hat, wie sie verkündet, mit der Bundesliga einen Mustervertrag ausgearbeitet.
"Ob Schuhe, Handschuhe oder Ausrüstungsersatz – es herrscht jetzt endlich Rechtssicherheit und Klarheit für beide Seiten", heißt es von younion-Teamleiter Thomas Pichlmann.
Die Regelung sieht wie folgt aus. "Klubs sind nun verpflichtet, den Spielern entweder die notwendige Ausrüstung (wie Trainings- und Spielschuhe sowie Torwarthandschuhe) zur Verfügung zu stellen oder alternativ nach Vorlage einer Rechnung die Kosten zu erstatten. Auch eine Pauschalregelung ist möglich. In jedem Fall wird das Thema in Zukunft bei der Vertragsunterzeichnung schon geklärt", heißt es in einer Aussendung.
Für Mindestverdiener wichtig
Besonders betroffen waren junge Kicker, die zu Beginn ihrer Karriere oft nur das Mindestgehalt beziehen.
"Gerade für diese Spieler ist jeder Euro entscheidend. Die neue Klarheit ist ein solidarischer und fairer Schritt, der verhindert, dass ausgerechnet jene, die am wenigsten verdienen, ihre Schuhe selbst zahlen müssen", so Pichlmann.
Die Klubs der Bundesliga haben den Mustervertrag bereits angenommen. Er tritt - vorbehaltlich der Zustimmung der Zweitliga-Klubs - in Kraft.
Der neue Mustervertrag enthält weiters Konkretisierungen. Es geht um Entgelttransparenz, der Vereinfachung von Prämienregelungen und Notwendigkeiten bei Spielern aus Drittstaaten.