Leopold Querfeld ist einer der großen Aufsteiger des SK Rapid Wien in dieser Saison!
Der 19-Jährige erspielte sich in dieser Spielzeit einen Stammplatz in der Innenverteidigung und steuert nun auf sein drittes Wiener Derby zu (Sonntag, ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker).
Die ersten beiden gingen verloren, nun soll aber der erste Sieg her - und damit auch endlich die Negativserie in Heim-Derbys enden. "Wenn ich nicht dran glauben würde, bräuchten wir nicht antreten. Ich bin sehr überzeugt, dass wir das endlich schaffen. Das ist ein großes Ziel. Nicht nur für die Fans, auch für uns Spieler", erklärt Querfeld gegenüber der "Heute".
"Wir wollen beweisen, wer die Nummer eins in Wien ist. Wir sollten aber vielleicht im Vorfeld nicht so viel darüber sprechen, sondern Taten folgen lassen", sagt der 19-Jährige.
Bewiesen hat er auch Rapid, dass es richtig war auf ihn zu setzen. Im Februar einigte man sich dann auf eine Vertragsverlängerung. "Es haben mehrere Dinge dafür gesprochen. Ich habe dem Verein viel zu verdanken. Ich kenne bei diesem Klub jeden, bin seit meinem neunten Lebensjahr hier. Für mich ist es einfach der nächste Entwicklungsschritt, ich habe noch nicht ausgelernt bei Rapid, muss meine Position erst festigen."
Diesen Bibel-Psalm bemüht Querfeld für das Wiener Derby
Für großartige Stimmung ist am Sonntag garantiert. Solche Fan-Vorfälle wie beim vergangenen Derby in der Generali Arena sollten aber eher vermieden werden. Dieser Meinung ist auch Querfeld: "Bengalische Feuer passen zur Atmosphäre. Ich bin quasi im Rapid-Stadion aufgewachsen, da hat Pyrotechnik immer dazugehört, damit wird die Stimmung aufgeheizt. Aber natürlich geht es nicht, dass sich Leute verletzen oder die Gesundheit von Menschen aufs Spiel gesetzt wird. Das steht definitiv nicht dafür."
Querfeld ist ein sehr gläubiger Mensch. Vor jedem Spiel zieht er sich zurück, um zu beten: "Ja, ich bete tatsächlich vor jedem Spiel. Ich bete jeden Tag in der Früh und am Abend. Ich schaue, dass ich jeden Sonntag in die Kirche gehe. Momentan geht das natürlich nicht so regelmäßig, weil wir im oberen Play-off immer am Sonntag spielen. Ich nutze auch den Andachtsraum in unserem Stadion, der ist schon sehr cool, das gibt es nicht so oft."
Für das Derby habe er sich einen besonderen Bibel-Vers herausgesucht: "Für das Derby ist es Psalm 89. Ich schreibe mir immer im Nachhinein auf, wie das Spiel ausgegangen ist. Und das Ziel wäre es, einen Psalm zu finden, mit dem ich jedes Spiel gewinne."