Endstand
1:1
1:0, 0:1
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Rapids Sorgen in der Abwehr-Zentrale

Leopold Querfeld fiel vor, Terence Kongolo während dem Spiel gegen Austria Klagenfurt aus. Dafür kündigt sich das Comeback eines Langzeit-Verletzten an.

Rapids Sorgen in der Abwehr-Zentrale Foto: © GEPA

Dem SK Rapid gehen in einer Schlüsselphase dieser Saison die Innenverteidiger aus.

Der im Sommer verpflichtete Nenad Cvetkovic fällt seit August mit einem Kreuzbandriss aus, befindet sich aber auf dem Weg zurück. Dazu erlitt Stammkraft Leopold Querfeld vor dem Spiel gegen Austria Klagenfurt (Spielbericht >>>) eine Muskelverletzung und fällt vorerst aus.

Als wäre dem nicht genug, musste gegen Klagenfurt auch Terence Kongolo kurz vor der Pause verletzt ausgewechselt werden. Dadurch bildeten für den Rest der Partie mit Maximilian Hofmann und Michael Sollbauer die einzigen übrig gebliebenen etatmäßigen Innenverteidiger die Abwehr-Zentrale.

Neben ihnen gäbe es im Profi-Kader noch Martin Moormann, der allerdings seit Anfang Dezember kein Pflichtspiel mehr bestritten hat und in der Gunst von Cheftrainer Robert Klauß nicht weit oben liegt.

Umso größer sind die Sorgenfalten, die sich in Hütteldorf angesichts der Ausfälle breit machen.

Querfeld bis zum Cup wieder fit?

Zumindest Klauß lässt sich diese noch nicht anmerken.

Der Deutsche klärt auf der Pressekonferenz nach dem 1:1 gegen Klagenfurt über die Gesundheitszustände seiner Spieler auf, beginnend mit Querfeld.

Wann der 20-Jährige wieder auf den Platz zurückkehren kann, lässt sich aktuell schwer sagen. Reicht es für das Cup-Finale in zweieinhalb Wochen? "Es könnte klappen, oder auch nicht", gibt sich Klauß kryptisch. "Es ist wirklich schwer zu sagen. Wir schauen von Tag zu Tag."

Aktuell sei Querfeld noch in der Heilungsphase, wo er noch keine Belastung habe. Deswegen lasse sich eine Vorhersage auch kaum treffen. Klauß betont nur: "Wir müssen ihn schützen und das Risiko abwägen."

Leichte Entwarnung bei Kongolo

Etwas positiver klingt der 39-Jährige bei Terence Kongolo.

Der Niederländer blieb nach einem Zweikampf im Mittelfeld lange liegen, hielt sich den Fuß und musste schließlich vom Platz. Die Erstdiagnose gibt aber Grund zur Hoffnung. "Momentan schaut das Sprunggelenk ganz gut aus", gibt Klauß bei "Sky" Entwarnung.

Wenn in der Nacht auf Montag Schwellungen auftreten, werde man ein MRT machen. Der Ausfall des Fulham-Leihspielers schmerze Klauß, "weil er mit seinem linken Fuß Situationen für uns lösen kann. Ich hoffe, dass er nicht lange ausfällt."

Und falls doch, "haben wir Alternativen", so der Trainer.

Cvetkovic steht vor Comeback

Zu diesen zählt fortan auch Nenad Cvetkovic.

"Nenad ist ganz gut dabei, hat zwei Wochen am Stück trainiert, diese Woche komplett mit der Mannschaft", erläutert Klauß, gibt sich aber betont vorsichtig: "Es sind immer noch nur siebeneinhalb Monate. Das ist sehr, sehr früh für einen Kreuzbandriss. Deswegen müssen wir auch aufpassen, er will aber unbedingt."

Das war dem Serben in der Halbzeitpause am "Sky"-Mikrofon auch anzumerken. "Ich bin sehr hungrig und motiviert, zurückzukehren", sagt Cvetkovic. "Physisch wie mental" sei er bereit, sollte er in den kommenden Spielen gebraucht werden.

Der Abräumer denkt aber vor allem an den 1. Mai. "Ich brauche natürlich ein paar Minuten am Feld, um für das Cup-Finale einsatzbereit zu sein", meint er.

Diese wird der Innenverteidiger nächste Woche wohl bei Rapid II sammeln. Cvetkovic bestätigt, dass er sein Comeback bei der Zweit-Mannschaft geben könnte: "Ich hatte die letzten Untersuchungen und die Ärzte sagen, dass ich bereit sein werde."

"Es sieht alles sehr gut aus. Alle Tests, alle Bewegungsmuster, das Knie reagiert nicht", freut sich auch Klauß. "Deshalb können wir pushen, vorangehen und werden schauen, wie die Woche verläuft. Dann können wir schauen, wann er ein Thema ist."


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