"Er wohnt ja in Kuchl, also war es im wahrsten Sinne des Wortes eine naheliegende Lösung", sagt Ralf Rangnick.
Der ÖFB-Teamchef ist von der Bestellung Gerhard Strubers als neuen Trainer und den jüngsten Personal-Entscheidungen beim FC Red Bull Salzburg alles andere als überrascht.
Einzig den Abgang von Trainer Matthias Jaissle bezeichnet der Deutsche als "zumindest zu diesem Zeitpunkt überraschend".
Ein Tipp für die Bayern
Dass indes Sportchef Christoph Freund der Schritt zum FC Bayern gelingt, ist für Rangnick nur eine logische Folge der vergangenen Jahre: "Es ist ja nichts Neues, wenn jemand über Jahre hinweg erfolgreich gearbeitet hat, dass sich Vereine nicht nur für Spieler interessieren, sondern auch für andere Positionen."
Mit Christopher Vivell (Chelsea), Paul Mitchell (Monaco) und Jochen Sauer (Bayern) nennt er drei weitere Beispiele an Funktionären, die es über Red Bull zu großen Klubs geschafft haben.
"Dass sich Bayern für Christoph entschieden hat, zeigt, wie hoch man die Arbeit dort einschätzt. Ich kann auch absolut nachvollziehen, dass er das Angebot angenommen hat", so Rangnick weiter.
Einen Tipp hat er für die Bayern auch: "Jetzt wird es darauf ankommen, dass man Christoph dort auch Christoph sein lässt und er dort auch die Entscheidungskompetenz hat. Das wird das Entscheidende sein, dass er dort auch Entscheidungen treffen kann."
Die Klub-DNA ist Trumpf
Zurück zum FC Red Bull Salzburg. Zu den Nachbesetzungen Gerhard Struber (Trainer) und Bernhard Seonbuchner (Sportchef) hat Rangnick eine klare Meinung.
Er sagt: "Es war keine große Überraschung, dass Salzburg nach dem Weggang von Christoph Freund und dem zusätzlich überraschenden Weggang von Matthias Jaissle versuchen wird, es mit Personen zu ersetzen, die schon wissen, worum es dort geht. Das sind Personen mit der Klub-DNA, die wissen, wofür Salzburg steht und auch schon Erfahrung darin haben."
Zusammenfassend: "Aus meiner Sicht macht das Sinn."
