Am Donnerstag-Nachmittag landete Altach-Trainer Damir Canadi in Wien, um sich mit den Rapid-Verantwortlichen zu treffen.
Der "Kurier" berichtet, dass Rapid Altach bereits darüber informierte, die Ausstiegsklausel im Vertrag des 46-Jährigen zu ziehen.
Altach ziert sich - noch. "Er sagte dem Team, dass er nach Wien fliegt, hat sich aber nicht verabschiedet", so Teammanager Mario Mayer bei LAOLA1.
Die Vorarlberger suchen aber schon einen Nachfolger und bekamen eine Empfehlung von Canadi.
Die Zügel haben andere in der Hand
Auch Georg Zellhofer will von einer Entscheidung noch nichts wissen.
"Er hat sich nicht verabschiedet. Er fliegt nach Wien, mehr ist nicht zu sagen", so der Altacher Sportdirektor.
Doch die Zügel haben andere in der Hand.
Canadi hat eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag bis 2017 und Rapid wird sie ziehen. Der Wiener scheint bereit für den großen Schritt zurück in seine Heimatstadt.
Die letzten Details (u.a. Co-Trainer-Frage) sollen geklärt werden, die Unterschrift folgen - und dann will man an die Öffentlichkeit gehen.
Eine Präsentation am heutigen Donnerstag ist unwahrscheinlich, zumal Canadi erst um kurz vor 16 Uhr in Wien landet.
Doch eine Bekanntgabe per Aussendung könnte im Laufe des Abends erfolgen, sofern man alle offenen Fragen klärt und der Vertrag unterschrieben wird.
Doch alle Zeichen deuten darauf hin, dass Damir Canadi der nächste Trainer des SK Rapid sein wird.
Canadi gab zwei Empfehlungen für Nachfolge ab
Bleibt im Ländle die Frage: Was nun?
Zumindest gibt Zellhofer zu: "Man macht sich natürlich Gedanken."
LAOLA1-Informationen zufolge hat Canadi zwei Empfehlungen für seine Nachfolge abgegeben - was freilich auch ein großes Indiz für seine eigene Zukunft ist.
Die zwei Empfehlungen lauten Martin Scherb (früher Trainer bei SKN St. Pölten, aktuell "Sky"-Experte) und Goran Djuricin (Ebreichsdorf). Letzterer soll auch in St. Pölten Thema sein, wobei sich die Mannschaft offenbar für eine Fortsetzung der Interims-Ära von Jochen Fallmann starkmachen soll.
Man macht sich natürlich seine Gedanken.
"Auf diese Kandidaten-Diskussion lasse ich mich gar nicht ein", lacht Zellhofer, der auch den Namen Werner Grabherr nicht kommentieren will.
Den bringt die "Neue" aus Vorarlberg ins Spiel.
Der Co-Trainer, der im Ländle als Zukunftshoffnung gilt, ist allerdings erst 31 Jahre alt und hat keine Lizenz, um eine Bundesliga-Mannschaft zu trainieren. Die könnte allerdings Zellhofer bei einer möglichen Duo-Lösung einbringen.
Noch muss Altach keinen neuen Trainer suchen. Das dürfte sich in den nächsten Stunden ändern.