Rapid gelang im 326. Wiener Derby gegen die Austria mit dem 4:0-Auswärtssieg im Happel-Stadion der höchste Derbysieg seit 37 Jahren. Damals, am 28. März 1981, triumphierten die Hütteldorfer mit 5:1.
Ausschlaggebend für den dritten grün-weißen Derbyerfolg in dieser Saison vor 11.267 im Happel-Stadion war laut Goran Djuricin der perfekte Matchplan.
"Es war von Anfang an ein Spiel, das wir nicht so oft spielen. Wir haben auf Konter gespielt und das ist voll aufgegangen", freute sich der SCR-Coach.
Schobi: "Deswegen habe ich Stürmer gespielt"
Denn dies sei nicht immer der Fall. "Man hat manchmal einen guten Matchplan und verliert, manchmal einen schlechten Plan und gewinnt trotzdem. Ich freue mich, dass wir heute einen guten Matchplan hatten und auch gewonnen haben", so der Wiener.
Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg war die Überlegung, Philipp Schobersberger als Solostürmer einzusetzen.
„Wir wollten die Räume hinter der Abwehr ausnützen, deswegen habe ich Stürmer gespielt. Uns ist zu Gute gekommen, dass die Austria auch Fußball spielen wollte. Da tun wir uns immer leichter, weil wir mehr Räume haben“, erklärte der Blondschopf.
Rapid-Sieg hätte höher ausfallen können
Djuricin zeigte sich jedenfalls sehr angetan vom Auftritt seiner Elf: "In der ersten Hälfte haben wir recht guten Fußball gespielt. Wir haben ein anderes Gesicht gezeigt, vor allem im Umschaltspiel. Das freut mich. Wir waren gut und sehr effizient."
Und Kapitän Stefan Schwab ergänzte: "Wir waren heute clever, richtig clever. Die Mannschaftsleistung war überragend, alle waren richtig stark."
Der Sieg hätte auch durchaus noch höher ausfallen können, aber „ich glaube recht viel deutlicher als ein 4:0 geht es auswärts nicht gegen die Austria. Der höchste Derbysieg seit so langer Zeit macht uns stolz und glücklich. Wir haben die Austria an die Wand gespielt, haben sie aus dem eigenen Stadion geschossen", resümierte Schobesberger.
"Die Bilanz in dieser Saison ist toll"
Damit bleibt Rapid in dieser Saison gegen die Violetten ungeschlagen. Drei Siege (alle im Happelstadion) und zwei Remis stehen zu Buche.
"Die Bilanz in dieser Saison ist toll, wobei ich mir gewünscht hätte, ein Heimderby zu gewinnen. Das ist uns heuer wieder nicht gelungen. Es wird nächste Saison Zeit“, gab es von Thomas Murg bereits eine Kampfansage für das kommende Spieljahr.
Abschließender Zusatz: "Heute ist ein super Tag für uns Rapidler. Ich freue mich für die Fans, die heute wieder zahlreich da waren. Es fühlt sich an wie ein Heimspiel. Das haben wir auch am Rasen gezeigt. Wir waren klar besser."