Der SK Rapid Wien kommt bei der geplanten Verkleinerung des Kaders nicht so recht voran, die Torhüter stellen diesbezüglich keine Ausnahme dar.
Neben der Nummer eins Tobias Knoflach stehen derzeit mit Richard Strebinger, Jan Novota und Kapfenberg-Rückkehrer Paul Gartler vier Goalies im Aufgebot.
Zumindest bei Novota könnte sich etwas tun.
"Jan hat immer betont, wie gerne er hier ist und dass er auch als Nummer zwei oder drei alles geben würde, aber er sieht natürlich seine Situation. Er ist dabei, sich umzuschauen. Da gibt es auch Gespräche", erklärt Geschäftsführer Sport Fredy Bickel.
Bickel droht mit Ronaldo:
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Aufgrund des Ausländerstatus sei es für den 33-Jährigen zusätzlich schwierig. Der Slowake, der seit Sommer 2011 in Hütteldorf unter Vertrag steht, muss zudem seinen Kader-Platz im Nationalteam der Slowakei im Auge haben.
"Ich denke, da gibt es Lösungen", meint Bickel, der das "sehr gute und offene Verhältnis mit allen Torhütern" lobt.
Gartler-Zukunft hängt von Novota und Strebinger ab
Bei Gartler wiederum besteht Interesse von Seiten des KSV an einer Verlängerung der Leihe. Der U21-Teamspieler befindet sich jedoch ein wenig in der Warteschleife. Seine Zukunft hängt auch davon ab, ob Novota oder Strebinger den Verein verlassen.
Die Frage, ob es für den 20-Jährigen nicht schlauer wäre, andernorts Spielpraxis zu sammeln und sich weiterzuentwickeln, anstatt bei Grün-Weiß nur zu trainieren, könne er "eigentlich nur falsch beantworten", schmunzelt Bickel.
Denn: "Grundsätzlich müsste ich sagen, dass Spielpraxis besser wäre. Wenn ich nur auf ihn schaue, wäre das so. Aber als Verein bist du natürlich immer glücklich, wenn du jemanden wie ihn in der Hinterhand hast, der dir helfen kann. Noch wissen wir ja nicht, welche Abgänge wir haben werden. Aber ehrlicherweise müsste ich zu ihm sagen: 'Spiele noch ein halbes Jahr oder Jahr und hole dir Spielpraxis.'"
Gartlers Frühjahrs-Leistungen in Kapfenberg bezeichnet Bickel als sehr gut. Sich vorerst beim Stammverein beweisen zu können, sei jedoch auch kein Nachteil: "Kapfenberg möchte ihn sehr gerne noch einmal holen. Aber es ist für ihn auch wichtig, dass er sich hier wieder einmal zeigen kann und sieht, wie sein Status in der Mannschaft ist."