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Rapid-Ärger nach Pleite: "Haben es wieder verbockt"

Dritte Bundesliga-Pleite in Folge, Trainereffekt verpufft! Beim SK Rapid herrscht nach der Heim-Niederlage gegen Klagenfurt Ratlosigkeit.

Rapid-Ärger nach Pleite: Foto: © GEPA

Die Krise des SK Rapid wird immer größer!

Die Hütteldorfer kassierten mit der 0:1-Heimniederlage gegen Austria Klagenfurt (Spielbericht >>>) die dritte Bundesliga-Pleite in Folge, konnten in dieser Saison erst ein einziges Mal im heimischen Allianz-Stadion einen Sieg bejubeln. Nur der WAC hat ebenso nur vier Punkte vor heimischem Publikum gemacht.

Unter anderem diese Tatsachen kosteten Ferdinand Feldhofer vergangene Woche den Job. Aber der Trainereffekt unter Interimstrainer Zoran Barisic ist schnell verpufft. Nach dem 4:1 im Cup bei der WSG Tirol gibt es gleich beim Liga-Comeback an der Seitenlinie den ersten großen Dämpfer.

"Im Moment ist es so, dass wir eine Prüfung zu bestehen haben und es ist wichtig, kühlen Kopf zu bewahren. Wir wollen endlich in die Erfolgsspur zurückfinden und aus diesem Spiel lernen und von Anfang an in jedes Spiel besser starten", analysierte Barisic, der auf seinen alten Lehrmeister Peter Pacult traf.

"Es kommt von jedem einzelnen Spieler zu wenig"

Während der Chefbetreuer leisere Töne anstimmte, meinte Mittelfeld-Abräumer Roman Kerschbaum: "Wir haben es heute als Mannschaft wieder verbockt zuhause. Der Trainer kann überhaupt nichts dafür."

Der Ex-Admiraner legt nach: "Es war die letzten Wochen auch nicht der Fall, dass wir als Mannschaft am Platz stehen. Es kommt von jedem einzelnen Spieler zu wenig. Da muss sich jeder Spieler selbst hinterfragen und das verbessern."

Auf das Spiel bezogen hatte Rapid laut Barisic "die ersten 30 Minuten komplett verschlafen und es nicht geschafft, aus dem ersten Drittel wegzukommen. Wir sind im Heimspiel nicht mit der Energie hineingestartet, die man braucht und waren nicht ballsicher. Wir haben Zweikämpfe nicht nur nicht angenommen, sondern nicht geführt", kritisierte der Interimscoach die Passivität seiner Mannschaft.

"Die zweite Halbzeit war viel besser, aber wir haben es nicht geschafft, den Ausgleich zu erzielen. Ich würde mir wünschen, dass wir von Anfang an so spielen, wie in der zweiten Halbzeit. Im Fußball gehört es dazu, Zweikämpfe zu führen und sie zu gewinnen."

"So können wir in der Bundesliga einfach nicht auftreten"

Ähnlich sah es Marco Grüll, der nach langem wieder bessere Ansätze als zuletzt zeigte. Da er sich oft genug selbstkritisch zeigte, schonte er auch diesmal sich und seine eigene Mannschaft nicht vor Kritik.

"Die ersten dreißig Minuten waren wir gar nicht vorhanden, da hat Klagenfurt uns richtig hinten hineingedrückt. So können wir in der Bundesliga einfach nicht auftreten", sprach der Offensivspieler Klartext.

Trotzdem fehlen die Lösungen, um aus der aktuellen Situation herauszufinden. Rapid liegt mit einem Spiel weniger nur mehr auf Rang acht, lediglich vier Punkte vor dem Schlusslicht TSV Hartberg - gegen die Steirer bestreitet Rapid am Mittwoch das Nachtragsspiel (ab 16 Uhr im LIVE-Ticker).

Rapid fehlt die "Leichtigkeit" des Seins

Sommer-Neuzugang Patrick Greil, der ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub als Verlierer vom Platz schlich, wirkt ratlos.

"Wir hauen alles rein und es schaut dann natürlich nicht gut aus, aber Leichtigkeit ist ein wichtiger Faktor im Sport und wir müssen uns reintigern, damit die Leichtigkeit wiederkommt", so der Mittelfeldspieler.

Welche Rolle Barisic dabei spielen kann oder was sich unter ihm verändert hat? "Er hat gewisse Worte mitgegeben und uns darauf besinnt, worauf es ankommt. Wir wollen versuchen, immer wieder den Ball zu holen und zu spielen. Das hat heute nicht so gut funktioniert. Wir haben dann noch probiert, das Spiel an uns zu reißen und auszugleichen, aber das ist uns nicht gelungen", meint Routinier Michael Sollbauer.

Sollte auch der Nachtrag gegen Hartberg schiefgehen, ist Rapid endgültig ganz unten angekommen.

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