Die Ausschreitungen rund um das Wiener Derby im ÖFB-Cup schlagen weiterhin hohe Wellen (Hier nachlesen!).
Die Wiener Austria hatte in ihrer Presse-Aussendung festgehalten, "dass eine angemessene Reaktion der Verantwortlichen selbst bei eindeutiger Beweislage nicht zu erwarten ist", und damit zwischen den Zeilen den Rapid-Bossen Untätigkeit vorgeworfen.
Gegenüber "Sky" erklärt Rapid-Präsident Michael Krammer: "Das ist eigenartig, komisch und dient dem Fußball überhaupt nicht."
VIDEO: Ausschreitungen auch beim Amateure-Derby!
(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)
Gegenüber der "Krone" meint er: "Da werden aufgrund einer Presseaussendung unseren Lokalrivalen Dinge nebulos in den Raum gestellt. Das führt nicht zum Ziel. Ich finde es eigenartig, so nebulos von eigenen Problemen ablenken zu wollen."
Krammer weiter: "Ich orientiere mich immer an den Fakten. Wenn Fakten da sind, muss man sich die anschauen, entsprechend sicherstellen und sie sanktionieren. Der Polizeibericht spricht von kleineren Auseinandersetzungen."
Dass bei den nächsten Duellen im Ernst-Happel-Stadion eine klare Fan-Trennung angestrebt wird, befürwortet der SCR-Boss: "Ich finde die Schlussfolgerung gut!" Nachsatz: "Nachdem sie jetzt schon seit eineinhalb Jahren im Happel-Stadion Veranstalter sind, hätten sie die Idee auch schon früher haben können. Es ist ja nicht so überraschend, dass ein Derby mit Emotionen behaftet ist."
"Austria hat grundsätzliches Problem"
Auch die Diskussion um den Titel des Rekordmeisters (Die Debatte hier Nachlesen!) regt den SCR-Präsident auf: "Mir ist das völlig wurscht. Rapid ist und bleibt Rekordmeister. Wissenschaftliche Aufarbeitung hin oder her. Wenn sie keine anderen Themen haben, sollen sie halt das nehmen."
"Ich glaube, da gibt es ein grundsätzliches Problem, nämlich Fanarbeit und in der Darstellung nach außen. Dann helfen halt solche Dinge nicht besonders, wenn man ständig auf andere hinzeigt. Sie kennen den Spruch: Wer mit einem Finger auf andere zeigt, zeigt mit drei Fingern auf sich selbst zurück. Im Marketing-Bereich ist das keine gute Taktik."
"Haben eine sehr hohe Schmerzgrenze"
Zudem spricht Krammer auch über den Vertragspoker mit Philipp Schobesberger: "Wir tun alles, was in unseren Möglichkeiten steht, um den Vertrag zu verlängern. Über die Schmerzgrenze gehen wir nicht, das wäre unseriös, aber wir haben eine sehr hohe Schmerzgrenze."
Der Kontrakt des Flügelflitzers läuft im Sommer 2018 aus.