Endstand
0:1
0:1, 0:0
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Rapid-Frust: "Salzburg spielt oft nicht gut, aber..."

Wieder mal hat es nicht gereicht für einen grün-weißen Sieg gegen Red Bull Salzburg. Groß ist die Lücke zu den "Bullen" jedoch nicht.

Rapid-Frust: Foto: © GEPA

21 Spiele - so lange wartet der SK Rapid bereits auf einen Pflichtspielsieg gegen Red Bull Salzburg.

Am 24. Februar 2019 war es das letzte Mal der Fall, dass die Grün-Weißen die "Bullen" in der Bundesliga in die Knie zwingen konnten.

Am Samstag gesellte sich die nächste Niederlage gegen Salzburg in die Statistik hinzu. Im Wiener Allianz Stadion verlor Rapid mit 0:1 gegen die Mozartstädter (Spielbericht >>>).

"Es ist sehr ärgerlich. Heute war mehr drin", erklärt Rapid-Cheftrainer Robert Klauß nach der Partie bei "Sky".

Für den Deutschen war es die erste Niederlage als Trainer der Grün-Weißen seit seiner Übernahme. Auch wenn das Ergebnis nicht stimmte, so stimmen ihn doch einige Aspekte positiv.

"Leistungstechnisch können wir uns nicht viel vorwerfen"

"Grundsätzlich bin ich mit der Leistung einverstanden. Die Jungs haben ein gutes Spiel gemacht, aber wir waren das eine Tor nicht gut genug. Wir haben es einmal nicht gut verteidigt und selbst unsere Situationen nicht gut genug ausgespielt", so Klauß.

"Der Unterschied heute war, dass sie ein Standardtor gemacht haben", ärgert sich Marco Grüll, der sich jedoch auch dabei schwertut, viel Negatives zu finden: "Leistungstechnisch können wir uns nicht viel vorwerfen."

Viel mehr müsse man nun nach Salzburg blicken und schauen, wie man solche Partie künftig auf die eigene Seite ziehen könne.

"Fußball ist ein Ergebnissport und Salzburg spielt oft nicht gut, gewinnt aber dann die Partien. So war es heute auch wieder. Wir haben mehr Abschlüsse gehabt als sie und sie gewinnen 1:0. Das zählt im Endeffekt", weiß Grüll, dass es Rapid im Vergleich zur Bundesliga-Spitze an Kaltschnäuzigkeit fehlt.

Rapid fehlte das Quäntchen VAR-Glück

Matthias Seidl meint: "Wir haben über weite Teile des Spiels mehr Ballbesitz gehabt und hatten die besseren Aktionen nach vorne." Es habe "nicht viel gefehlt", wie Lukas Grgic anfügt.

So auch bei der Aktion, die das vermeintliche 1:1 brachte. Guido Burgstaller drückte den Ball nach Grüll-Hereingabe eigentlich über die Linie, stand jedoch mit der Fußspitze im Abseits - nach minutenlangem VAR-Check wurde der Treffer letztlich auch wieder zurückgenommen.

Dass der Check so lange dauerte, hinterließ auch bei Rapid-Trainer Robert Klauß Fragezeichen: "Ich habe zum Assistenten an der Seite gesagt, wenn man so lange braucht, muss es eigentlich gleiche Höhe sein."

Leider sei die Entscheidung zugunsten der "Bullen" - und gegen seine Mannschaft - ausgefallen: "Sie haben die Linie angelegt und im Endeffekt sind wir heute diejenigen, die nicht vom VAR profitiert haben. Das Quäntchen Glück hat heute gefehlt."

"...dann kann man nicht von einem guten Herbst sprechen"

Im fehlenden Glück lag im Herbst des Öfteren der Hund begraben. "Fußballerisch war es sehr gut in vielen Spielen", blickt Grüll auf die ersten 17 Spiele der bisherigen Bundesliga-Saison zurück.

"Wenn die Ergebnisse nicht da sind, kann man nicht sagen, dass alles positiv war. Wenn die Ergebnisse dagewesen wären, wäre es ein super Herbst gewesen. Wenn man so viele Punkte liegen lässt wie wir, kann man aber nicht von einem guten Herbst sprechen", ist die Sache für den Salzburger klar.

Nun gelte es jedoch den Kopf aufzurichten und mit viel Elan in die Winterpause zu gehen - und dort die Zeit zu nutzen, um die Prinzipien des neuen Trainers noch mehr aufzusaugen.

"In diesen paar Wochen haben wir noch nicht so viel verändern können", so Seidl. "Ab Jänner werden wir richtig arbeiten und er seine Prinzipien besser umsetzen können. Als Mannschaft ziehen wir voll mit."

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