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Rapid: "Haben nie aufgegeben!"

Einwechslungen von Kara und Demir bringen Umschwung im Kracher gegen Salzburg:

Sieben Spiele und noch immer ungeschlagen - der SK Rapid Wien behält auch nach dem großen Bundesliga-Schlager gegen Red Bull Salzburg seine Weiße Weste.

Zwar reichte es gegen die "Bullen" nicht für einen Sieg, nachdem die Hütteldorfer gegen den Konkurrenten aus der Mozartstadt aber lange einem Rückstand nachgelaufen waren, schmeckt der Punktgewinn im heimischen Allianz Stadion aber umso besser.

Ein Geniestreich von Christoph Knasmüllner sicherte den Grün-Weißen letztlich noch einen Zähler in einer Partie, die gerade auch mit dem Verlust von Kapitän Dejan Ljubicic Anfang der zweiten Hälfte (Mehr dazu >>>) nur mehr schwer zum Guten zu wenden schien, am Ende aber 1:1 ausging (Spielbericht >>>).

"Es war sehr wichtig. Wir haben gewusst, wenn die die drei Körner einfahren, sind sie ein bisschen weiter weg. So haben wir einen wichtigen Punkt gemacht heute", freut sich Torschütze Christoph Knasmüllner nach dem Spiel gegenüber "Sky".

Kühbauer: "Bei 2:0 ist das Spiel beendet"

Rapid-Cheftrainer Dietmar Kühbauer hat am Samstag einen guten Start seiner Mannschaft gesehen, musste dann aber dabei zusehen, wie Salzburg das Spiel Stück für Stück weiter an sich riss.

"Wir haben sehr gut begonnen, die ersten 20 Minuten waren wir wirklich sehr gut drinnen, dann hat Salzburg etwas Oberwasser bekommen und sie haben dann auch das Tor geschossen. Wir haben uns da ein wenig schwergetan, weil wir die Räume nicht mehr so sichern konnten", so der Rapid-Trainer.

"Wenn Salzburg nach der Pause das 2:0 schießt, dann ist das Spiel für uns wahrscheinlich beendet, aber es spricht für meine Mannschaft, dass wir das Spiel nie aufgegeben haben, wir wieder super ins Spiel gekommen sind und wir dann auch verdient den Ausgleich gemacht haben", freut sich Kühbauer über den späten Punkt gegen Salzburg.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Kara und Demir? "Haben uns was dabei gedacht"

Der große Umschwung gelang Rapid in der 61. Spielminute, genauer gesagt mit den Einwechslungen von Ercan Kara und Yusuf Demir, die dem Offensivspiel der Hütteldorfer eine ganze neue Frische verliehen.

"Man denkt sich schon was dabei, wenn man die zwei Burschen einwechselt. Ich denke, es war grundsätzlich die beste Entscheidung des Spiels. Ich denke, das Trainerteam hat sich etwas gedacht dabei", klopft sich der Rapid-Trainer ein wenig selbst auf die Schulter.

"Sie haben einen guten Schwung gebracht. Sie haben es richtig gut gemacht", zeigt sich auch Gold-Torschütze Christoph Knasmüllner zufrieden mit den erbrachten Leistungen seiner Mitspieler.

Überlegungen, die beiden Spieler von Beginn an zu bringen, gab es bei Rapid nicht wirklich. Bei Ercan Kara lag dies vor allem an den vielen Einsätzen in den letzten Wochen.

"Wir wissen, dass Ercan Kara in den letzten Wochen sehr viele Spiele gemacht und dabei auch immer ans Limit geht." Speziell mit seiner Vorlage zum entscheidenden Ausgleich hat er aber wieder bewiesen, dass er bei Rapid heuer fast unersetzlich ist. "Er hat uns mit seinem physischen Spiel dann auch sehr viel Kraft gegeben."

Demir wird weiter behutsam aufgebaut

Auch der 17-jährige Demir bekam von Dietmar Kühbauer nach dem Spiel Extra-Lob. "Yusuf Demir hat auch das gebracht, was wir von ihm wollten. Er hat Ruhe am Ball gehabt, hat gute Aktionen nach vorne gestartet und war auch ein Unruheherd."

Auch bei Demir, der die letzten Wochen aufgrund einer Corona-Infektion in Quarantäne war, sah Kühbauer keine andere Möglichkeit, als ihn erst im Laufe der zweiten Halbzeit ins Spiel zu werfen.

"Demir hat jetzt seit zwei Wochen nicht trainiert und ich glaube, gegen Salzburg braucht es sehr viel Power, Laufleistung und Energie. Ich weiß nicht, ob das dann gereicht hätte. Ich hätte aber auch nicht anders gehandelt, wenn Salzburg noch ein Tor geschossen hätte. Ich glaube, 90 Minuten wären für ihn heute nicht gegangen", so der Cheftrainer.

Kühbauer "zieht Hut" vor Rapid

Nach dem wichtigen Europacup-Sieg gegen Dundalk am Donnerstag kann Rapid also auch in der Bundesliga mit einem Erfolgserlebnis aufwarten.

"Wenn man bedenkt, dass wir zwei Tage weniger Pause hatten, dann ziehe ich den Hut vor meinen Jungs und es macht mich stolz", meint Kühbauer mit Blick auf den engen Terminkalender der Grün-Weißen, die zwei Tage weniger Zeit hatten im Verglich zu Salzburg um zu Regenerieren.

Nun darf Rapid aber wieder etwas durchatmen. Zuerst steht einmal die Länderspielpause vor der Tür. Das nächste Pflichtspiel für die Hütteldorfer findet erst wieder am 22. November statt, dann trifft Rapid in der Bundesliga auswärts auf die SV Ried.

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