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Rapidler Murg: "Sturm richtig, richtig schlecht"

Der Rapidler reagiert mit totalem Unverständnis auf den "Playoff-Erfolg" der Grazer.

Ende von der Leistung her gut, aber eben doch nicht alles gut.

Der SK Rapid Wien gewinnt das Playoff-Rückspiel beim SK Sturm Graz mit 1:0, das Ticket für die Europa-League-Qualifikation lösen nach dem 2:1-Auswärtssieg aber dennoch die Steirer.

Die Art und Weise sorgt im grün-weißen Lager für Frust und Unverständnis. Besonders Thomas Murg war auf 180.

"Jeder, der das Spiel gesehen hat, weiß, dass wir es uns zehn Mal so viel verdient hätten", ärgert sich der Steirer, "im Hinspiel waren wir schon die bessere Mannschaft, heute waren wir klar besser. Sturm hatte überhaupt keine Chance, sie waren richtig, richtig schlecht."

Murg: "Sturm hat keine Ahnung, wie sie es geschafft haben"

Selbst habe man es verabsäumt, die möglichen Tore zu schießen - woran auch Referee Robert Schörgenhofer mit dem nicht gegebenen Elfmeter nach Handspiel von Emeka Eze seinen Anteil gehabt hätte:

"Erste Halbzeit kann man Elfer geben, zweite Halbzeit muss man Elfer geben", schimpft Murg, "das begleitet uns schon die ganze Saison - auch mit dem Schiedsrichter haben wir kein Glück. Er hat meiner Meinung nach keine gute Partie gemacht, weil er die entscheidenden Sachen sehen muss. Machen wir das zweite Tor, sind wir im Europacup - und so ist es Sturm."

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Nachsatz: "Und ganz ehrlich - sie haben keine Ahnung, wie sie es geschafft haben."

So wird es für Sturm schwer im Europacup

"Sie haben sich ja noch nicht für den Europacup qualifiziert, sie müssen ja noch die Quali spielen, aber wenn sie so auftreten, wird das ganz schwer. Aber ob die Fans pfeifen oder nicht, ist mir wirklich scheißegal."

Thomas Murg

Ob die Partie und das letztendliche Verpassen des Europacups ein Sinnbild für die ganze Saison gewesen seien? "Was sollen wir uns heute vorwerfen?" fragt der 24-Jährige, "wir haben 90 Minuten lang ein sehr gutes Spiel gemacht, hatten Chancen, nutzen sie aber nicht. Sturm hat nur verteidigt, ist überhaupt nicht nach vorne gekommen. Man braucht auch ein bisschen Spielglück. Wenn man eigentlich zwei Elfmeter bekommen müsste, die ganz klar sind, sie aber nicht kriegt, dann brauchen wir nicht darüber diskutieren, ob wir höher hätten gewinnen können, denn natürlich wäre es möglich gewesen."

Dass die eigenen Fans die Sturm-Kicker mit Pfiffen verabschiedet haben, sagt einiges über die schwarz-weiße Leistung in diesem "Finale".

"Sie haben sich ja noch nicht für den Europacup qualifiziert, sie müssen ja noch die Quali spielen, aber wenn sie so auftreten, wird das ganz schwer. Aber ob die Fans pfeifen oder nicht, ist mir wirklich scheißegal", kommentiert Murg diesen Umstand.

Strebinger: "Leider ist es Sturm aufgegangen"

Torhüter Richard Strebinger möchte mit dem Gegner nicht so hart ins Gericht gehen wie der Mittelfeldspieler:

"Für Sturm war es natürlich auch schwer, weil sie sehr verunsichert sind. Sie haben im oberen Playoff sehr wenige Punkte geholt und wollten es einfach nur drüberbringen. Sie wollten nicht wirklich etwas für das Spiel tun und haben einfach nur gehofft, dass wir nicht zu Toren kommen. Leider ist ihnen das aufgegangen. Aber ich will nicht zu viel über den Gegner reden."

Die eigene Performance möchte Strebinger "nicht in Schutz nehmen", denn: "Wir hätten im Herbst genug Chancen gehabt, dass wir uns erst gar nicht über den siebenten Platz qualifizieren müssen. Jetzt kurzfristig nach diesen beiden Spielen denke ich, wenn ein paar Entscheidungen von den Schiedsrichtern anders getroffen worden wären, würde es anders ausschauen."

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