Taxiarchis Fountas sorgt nicht nur sportlich beim SK Rapid für Schlagzeilen.
In diesem Fall aber unfreiwillig, da die Transfer-Causa rund um seine Person öffentlich breitgetreten wird. Als die Beraterfirma des Griechen auf Instagram ein Bild mit den Logos der drei Vereine Atalanta Bergamo, Sampdoria Genua und Glasgow Rangers mit Fragezeichen postete, waren die SCR-Verantwortlichen alles ander als amused.
Sportchef Zoran Barisic war im "Kurier" richtig sauer und kritisierte die Vorgehensweise aufs Schärfste. Der Ex-Profi warf dem Management Unprofessionalität vor und meinte: "Wir sind nicht am Bazar."
Am nächsten Tag war das Instagram-Posting bereits gelöscht, um nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen. Konstantinos Kilikidis, Inhaber von MK Sport Consulting, meldete sich daraufhin bei LAOLA1 zu Wort und war um Klarstellung bemüht.
Man sehe ein, dass man nicht unbedingt im Sinne des Spielers gehandelt habe, der in diesem Fall der Leidtragende der Spannungen zwischen der Beraterfirma und Rapid ist. Der Deutsche stellt aber klar: "Ich habe danach sofort mit Zoran Barisic und Didi Kühbauer telefoniert und wir haben das ausdiskutiert."
Das Thema sei geklärt, die Wogen geglättet, die Versöhnung geglückt - aus seiner Sicht. Von Rapid war bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Stellungnahme einzuholen. "Taxi wird sich voll für Rapid reinhauen und alles geben - da bestehen keine Zweifel. Wir wollen keinen Unfrieden reinbringen", erklärt Kilikidis.
Fokus auf die Champions-League-Quali
In jedem Fall dürften beide Seiten das gleiche Ziel haben. Das Champions-League-Quali-Duell bei Lokomotiva Zagreb hat für Rapid oberste Priorität, dabei ist Fountas fix eingeplant. In der vergangenen Saison waren die Grün-Weißen sehr von den Toren des 24-Jährigen abhängig.
Auch Kilikidis betont, dass es wichtig sei, die Konzentration nach der Aufregung wieder auf das Wesentliche zu richten. Das große Ziel der Grün-Weißen in diesem Sommer ist es, eine Gruppenphase im Europacup zu erreichen.
Ob es schlussendlich für die Champions- oder Europa League reicht, wird sich weisen. Bei einem Ausscheiden oder "nur" der Europa League könnte das Transfer-Thema rund um Fountas aber schneller wieder aufleben als gewünscht.
Fountas-Management schließt nichts aus
Ausschließen will das Management des griechischen Stürmers im Moment nichts. Dass sich Fountas mit seinen Leistungen in eine gute Position für einen Wechsel gebracht hat, steht dabei außer Frage.
Von Rapid-Seite war jedoch zu vernehmen, dass bisher noch kein konkretes Angebot für ihn eingegangen sei. Noch besitzt Fountas einen laufenden Vertrag bis Sommer 2022, die Hütteldorfer sollen aber erst ab Angeboten in der Höhe von rund fünf Millionen Euro überhaupt gesprächsbereit sein.
Zwar läuft die Transferzeit noch bis Oktober, allerdings würde es in Zeiten wie diesen kein leichtes Unterfangen werden, einen adäquaten Ersatz zu finden. Das Thema wird uns somit - aller Voraussicht nach - noch länger beschäftigen.