Über Weihnachten und den Jahreswechsel ist es ruhiger geworden, ganz vergessen sind die Vorfälle beim Wiener Derby Mitte Dezember jedoch noch lange nicht.
Der Polizei-Einsatz, bei dem rund 1.300 Rapid-Fans eingekesselt wurden, sorgt weiter für Diskussionen und Aufklärungsbedarf.
Am Donnerstagnachmittag kommt es laut "orf.at" zum angekündigten Treffen zwischen Rapid-Präsident Michael Krammer und Polizeipräsident Gerhard Pürstl.
An einem nicht bekannten Ort soll es eine Aussprache geben, um die Wogen zu glätten. Allerdings werden die Sichtweisen aller Voraussicht nach weiterhin weit auseinander gehen. Rapid meinte schließlich, dass der Einsatz völlig unangemessen und überzogen gewesen sei.
Die Rapid-Fans wollen die Causa nicht auf sich ruhen lassen, sondern dagegen vorgehen.
Die von Anfang an engagierte "Rechtshilfe Rapid", die den Anhängern üblicherweise in rechtlich schwierigen Fällen beisteht, versammelte Betroffene zu einer Infoveranstaltung im Allianz Stadion.
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Rund 200 Fans, die der Einladung folgten, wurden instruiert, wie es nach den Vorfällen nun weitergehen könnte. "Wir werden versuchen, alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen. Da gibt es die Maßnahmenbeschwerde ansich, in weiterer Folge aber auch weitere Möglichkeiten: da geht es zum Beispiel um eine Richtlinienbeschwerde, es geht um das Amtshaftungsgesetz und letzten Endes behalten wir uns vor, bei besonders schwerwiegenden Fällen, und die gibt es, eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft zu übermitteln", sagt Helmut Mitter, Sprecher der Rechtshilfe Rapid bei "Wien heute".
Weiters meint er: "Es hat ja viele Personen gegeben, die ärztlich behandelt werden mussten. Wo eben das Thema auch ist, wann wurden sie behandelt, wie schnell ist das abgelaufen, was wurde ihnen gesagt. Und wo dann auch gesundheitliche Folgen daraus resultieren und das muss man sich anschauen."
Der Fall ist somit noch nicht abgeschlossen und wird alle Beteiligten auch im Jahr 2019 noch beschäftigen.