Mit Blau-Weiß Linz hat der SK Rapid noch eine Rechnung offen.
Ende August fügten die Linzer dem österreichischen Rekordmeister die bisher einzige Saisonniederlage in der Bundesliga zu, mit 0:3 fiel diese zudem auch noch deutlich und hochverdient aus. "Es ist schon so, dass wir etwas gutzumachen haben. Es war unsere schlechteste Saisonleistung", erklärte Robert Klauß vor dem Duell am Sonntag (ab 14:30 Uhr im LIVE-Ticker).
Jüngst feierte der Rapid-Coach sein einjähriges Jubiläum bei den Grün-Weißen, nun steht die nächste Fete ins Haus. Klauß wird am Tag des Heimspiels vierzig Jahre alt, das große Feierbiest dürfte der Deutsche aber nicht sein.
"Ich hoffe, dass keiner mitbekommt, dass ich Geburtstag habe", sagte Klauß. Der volle Fokus soll - zumindest vorerst - auf dem Duell mit Blau-Weiß liegen.
Kein Zwang zur Rotation
In diesem will Rapid auf die Siegerstraße zurückkehren. Sowohl das torlose Remis bei der WSG Tirol als auch der verschenkte Sieg in der Conference League gegen die Shamrock Rovers (1:1) stellte Verantwortliche und Spieler bei Grün-Weiß nicht zufrieden.
Trotz des Europacup-Auftritts am Donnerstag ist Klauß, auch weil die kommende Woche keine englische ist, nicht zum Rotieren gezwungen.
"Wir schauen erstmal nur auf dieses Spiel. Es geht weniger darum, ob wir rotieren müssen, sondern darum, welche Spieler für dieses Spiel genau die richtigen sind", erklärte Klauß.
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Es werde am Sonntag wichtig sein, möglichst viel Energie auf den Platz zu bringen. Drei Punkte wären im letzten Liga-Heimspiel des Kalenderjahres auch dahingehend wichtig, um den Anschluss an Leader Sturm nicht zu verlieren. Die Grazer liegen aktuell fünf Punkte vor Rapid und der Wiener Austria.
Personell kann Klauß gegen Blau-Weiß auf dieselben Akteure wie im Europacup zurückgreifen. Mit dem zuletzt am Knie verletzten Isak Jansson steht womöglich sogar eine weitere Option zur Verfügung. Ob es zum Comeback des pfeilschnellen Schweden komme, werde kurzfristig entschieden, meinte Klauß.
Blau-Weiß ging zuletzt etwas die Luft aus
Für Blau-Weiß Linz setzte es vergangene Woche im Heimspiel gegen den GAK, das auch ein wenig im Schatten der Wechsel-Diskussionen um Trainer Gerald Scheiblehner stand, eine empfindliche Niederlage.
Dem guten Saisonstart sei Dank, dass die Linzer noch komfortabel auf Platz sieben liegen. Lediglich vier Zähler holte Blau-Weiß aus den vergangenen sieben Spielen, nur Schlusslicht Altach punktete seither weniger. Eine erneute Überraschung gegen Rapid würde den Linzern daher äußerst gelegen kommen.
"Wir freuen uns schon auf die Herausforderung und werden auf Sieg spielen", kündigte Scheiblehner an.